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Das Hirschberger Tal, das im Süden durch das Riesengebirge mit der Schneekoppe (1605 m) begrenzt ist, zählte als Erholungs- und Wintersportgebiet bis 1945 zu den beliebtesten Landschaften im Osten Deutschlands. Seine zahlreichen Schlösser sind
nach wie vor Anziehungspunkt für viele Besucher. Ein kulturelles Zentrum bildete das Heilbad Warmbrunn. Im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte sich um Carl und Gerhart Hauptmann, der auch den schlesischen Weberaufstand beschrieb, in Schreiberhau-Agnetendorf eine der bedeutendsten Künstlerkolonien Deutschlands. Die NS-Herrschaft, die nach 1933 zu Krieg und Vertreibung der Einwohner 1945/46
führte, beendete die deutsche Geschichte im Tal. Seit der Wende von 1989 zählt das Hirschberger Tal wieder zu den beliebten Ausflugzielen polnischer und deutscher
Urlauber.