Politische Jugend im Umbruch von 1988/89 von Kirsten Gerland | Generationelle Dynamik in der DDR und der Volksrepublik Polen | ISBN 9783835318496

Politische Jugend im Umbruch von 1988/89

Generationelle Dynamik in der DDR und der Volksrepublik Polen

von Kirsten Gerland
Buchcover Politische Jugend im Umbruch von 1988/89 | Kirsten Gerland | EAN 9783835318496 | ISBN 3-8353-1849-7 | ISBN 978-3-8353-1849-6

»Es handelt sich um ein konkretes und erhellendes Fallbeispiel im großen Kosmos der »Generationenprojekte« im Deutschland des 20. Jahrhunderts.« (Christian Nestler, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 9/2016)
»Die große Stärke des Buches liegt in seiner vergleichenden Perspektive, ebenso in der theoretisch gut informierten Einbettung in generationsgeschichtliche Ansätze.« (Frank Bösch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.09.2016)
»The most impressive part of the book is the joint coverage of Polish and East German history« (Mark Fenemore, German History, 02.09.2016)

Politische Jugend im Umbruch von 1988/89

Generationelle Dynamik in der DDR und der Volksrepublik Polen

von Kirsten Gerland
Der Umbruch der Jahre 1988/89 aus der Perspektive von Jugendlichen: DDR und Polen.
Der Umbruch von 1988/89 wird überwiegend aus der Perspektive der Älteren, der Führungsfiguren der ostdeutschen Bürgerbewegung oder der »Solidarność«, erzählt. Doch es bildete sich auch eine »junge Opposition«, die Ende der 80er Jahre einen politischen Wandel anstrebte und die sich von »den Alten« abgrenzte, um ihre eigenen, jugendspezifischen Gruppen aufzubauen. Diese Studie vergleicht die politische Jugend aus einer doppelten Perspektive - sowohl aus ihren Selbstbeschreibungen in den achtziger Jahren als auch ex post. In beiden Ländern verwiesen die jungen Aktivisten auf den Mythos »Jugend« als gesellschaftsverändernde Kraft. In erinnerungskulturellen Debatten nehmen sie eine unterschiedliche Bedeutung ein. In der Volksrepublik Polen spielte die »junge Opposition« eine wesentliche Rolle in den Streiks von 1988. Sie spricht von sich auch heute noch als »Generation des Umbruchs« und wird als solche diskutiert. Dagegen haben die Mitglieder der ostdeutschen neuen Jugendvereinigungen noch kein vergleichbares mediales Narrativ aufbauen können.