Gemein und ungleich von Jonas Hübner | Ländliches Gemeingut und ständische Gesellschaft in einem frühneuzeitlichen Markenverband. – Die Essener Mark bei Osnabrück | ISBN 9783835336810

Gemein und ungleich

Ländliches Gemeingut und ständische Gesellschaft in einem frühneuzeitlichen Markenverband. – Die Essener Mark bei Osnabrück

von Jonas Hübner
Buchcover Gemein und ungleich | Jonas Hübner | EAN 9783835336810 | ISBN 3-8353-3681-9 | ISBN 978-3-8353-3681-0

»Die Arbeit bildet in jedem Fall einen Markstein der Forschung zu den frühneuzeitlichen Gemeingütern im nordwestdeutschen Raum.« (Gerd van den Heuvel, Zeitschrift für Historische Forschung 4/2020)
»eine außerordentlich gute und äußerst inspirierende sowie (...) lehrreiche Studie« (Sebastian Schröder, Westfälische Forschungen Bd. 71, 2021)
»eine beachtliche Arbeit« (Werkstatt Geschichte, 01/2022)

Gemein und ungleich

Ländliches Gemeingut und ständische Gesellschaft in einem frühneuzeitlichen Markenverband. – Die Essener Mark bei Osnabrück

von Jonas Hübner
Die erste Gesellschaftsgeschichte der Essener Mark bei Osnabrück von der Reformation bis in den Vormärz.
Für die Geschichte der ländlichen Gesellschaft Nordwestdeutschlands spielten die gemeinen Marken über Jahrhunderte hinweg eine prägende Rolle. Dabei handelte es sich um ländliche Gemeingüter, in denen die Aneignung natürlicher Ressourcen von sozialen Kollektiven organisiert wurde. In den Osnabrücker Marken wirkten Akteure aus Landesherrschaft, Grundherrschaft und Bauernschaft an der gemeinschaftlichen Verwaltung und Nutzung von Wald, Weide und Heide mit. Die Fallstudie zur Essener Mark untersucht anhand archivalischer Quellen den kollektiven Umgang dieser ungleichen Akteure mit land- und waldwirtschaftlichen Ressourcen. Jonas Hübner liefert damit erstmals eine Gesamtdarstellung ländlicher Gemeingüterverwaltung und -nutzung in einem frühneuzeitlichen Markenverband vom späten 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Gegenstand der Analyse sind die Kooperationen und Konflikte im Spannungsfeld von Landesherrschaft, Gutsherren und bäuerlicher Selbstverwaltung. Dabei geht es auch um die Positionierung der ständischen Akteure im Prozess der Agrarreformen, die schließlich zur Auflösung der gemeinen Marken führten.