Oestliche Rosen von Friedrich Rückert | Werke der Jahre 1819-1821 | ISBN 9783835351301

Oestliche Rosen

Werke der Jahre 1819-1821

von Friedrich Rückert, herausgegeben von Rudolf Kreutner und Claudia Wiener
Mitwirkende
Herausgegeben vonRudolf Kreutner
Autor / AutorinFriedrich Rückert
Herausgegeben vonClaudia Wiener
Buchcover Oestliche Rosen | Friedrich Rückert | EAN 9783835351301 | ISBN 3-8353-5130-3 | ISBN 978-3-8353-5130-1
Inhaltsverzeichnis 1
»Es ist ein beachtliches Konvolut, das sich aus Rückerts literarischer Produktion in den Jahren 1819 bis 1821 ergibt und das hier, auf das Genaueste kommentiert, vorliegt.« (Karin S. Wozonig, literaturkritik. de, 25.07.2022)

Oestliche Rosen

Werke der Jahre 1819-1821

von Friedrich Rückert, herausgegeben von Rudolf Kreutner und Claudia Wiener
Mitwirkende
Herausgegeben vonRudolf Kreutner
Autor / AutorinFriedrich Rückert
Herausgegeben vonClaudia Wiener
Ein entscheidendes Werk für die Wirkung orientalischer Literatur in Deutschland.
Das Jahr 1819 war für die Rezeption orientalischer Literatur in Deutschland entscheidend. Friedrich Rückert wagte in Wien den Schritt in die Orientalistik, und Goethes West-östlicher Divan erschien bei Cotta. Beide Dichter hatten in dem Wiener Gelehrten Joseph von Hammer ihren Lehrer. Denn seine kommentierte Übersetzung des persischen Dichters Hafis ebnete klassisch gebildeten Lesern den Weg: Wer Anakreon, Horaz und Properz kannte, der stieß in Hafis` Diwan überall auf Vertrautes. Rückert fand in der Restaurationszeit ein Sprachrohr im Sänger Hafis, der nicht nur den Liebesschmerz im Wein ertränkt, sondern damit in der Schenke gegen Sittenwächter aufbegehrt. Rückerts Oestliche Rosen bereiten den Liebesfrühling vor, und er ist stolz darauf, dass ihm die sprachliche Bändigung des Ghasels gelungen ist. Noch vor August von Platen hatte er zudem die Ghaselen des Mystikers Dschelaleddin Rumi für sich entdeckt. Bewegend trifft er den Ton, wie der Sufi nach Gotteserkenntnis bis zur Selbstaufgabe sucht, und er zeigt damit, dass dieser Absolutheitsanspruch dem Zeitalter des Idealismus nicht fremd ist und dass diese Religiosität unabhängig von Glaubenszugehörigkeit und Orthodoxie ist.