Vergleich des Haftverbundes am Milchzahndentin unterschiedlicher Universaladhäsive nach Lagerungszeiten
Eine in vitro-Studie
von Nina DanevitchEinleitung und Ziel
Mit Einführung der multimodalen Universaladhäsive liegen aktuell nur begrenzt Daten für die primäre Dentition hinsichtlich der Effizienz des funktionellen Monomers 10-Methacryloyloxy-decyldihydrogen-phophat (10-MDP) vor. Vor diesem Hintergrund sollte in dieser Studie die Verbundfestigkeit an Milchzahndentin nach unterschiedlichen Lagerzeiten von diversen Universaladhäsiven im Vergleich zur Kontrollgruppe Prime& Bond® NT (Dentsply Detrey GmbH/[PBNT]) untersucht werden.
Material und Methode Bei 120 extrahierten Milchzähnen wurde auf das vorbereitete Dentin ein Kompositstempel (FiltekTM Z250/3M Deutschland GmbH) jeweils mittels der folgenden Universaladhäsive (Adhese®Universal/Ivoclar Vivadent [AU], All-Bond Universal®/Bisco [ABU], G-Premio Bond/GC Europe [GPB], iBond®Universal/Kulzer [IBU], Prime& Bond active™/DentsplyDetrey [PBa]) appliziert. Nach jeweils 24 Stunden, 6 und 12 Monaten Lagerung in Aqua dest. (37°C) wurden insgesamt 1488 Stäbchen gesägt und die Haftung mittels Mikrozugversuch (µ-TBS) geprüft. Exemplarisch wurden Proben unter dem Fluoreszenz-, Rasterelektronen- und Transmissionselektronenmikroskop analysiert.
Ergebnisse Im Vergleich zur Kontrollgruppe PBNT (6 Mon.: 32,5 MPa; 12 Mon.: 31,2 MPa) generierte AU (6 Mon.: 44,1 MPa, 12 Mon.: 42,9 MPa, ONEWAY-ANOVA-Test, Bonferoni, p < 0,05) die signifikant höchsten Haftwerte. Ultramilde Adhäsive (pH 2,5 - 3,5) erzeugten signifikant höhere Haftwerte als PBNT, während GBP mit einem milden pH-Wert (2,1) signifikant niedrigere Haftwerte aufwies. PBa und ABU zeigten nach den Lagerungszeiten keine signifikanten Unterschiede innerhalb der Gruppe.
Schlussfolgerung Universaladhäsive zeigen eine unterschiedliche Verbundfestigkeit an Milchzahndentin auf, so dass keine einheitliche Empfehlung ausgegeben werden kann. Klinische Studien sollten die Ergebnisse bestätigen.
Material und Methode Bei 120 extrahierten Milchzähnen wurde auf das vorbereitete Dentin ein Kompositstempel (FiltekTM Z250/3M Deutschland GmbH) jeweils mittels der folgenden Universaladhäsive (Adhese®Universal/Ivoclar Vivadent [AU], All-Bond Universal®/Bisco [ABU], G-Premio Bond/GC Europe [GPB], iBond®Universal/Kulzer [IBU], Prime& Bond active™/DentsplyDetrey [PBa]) appliziert. Nach jeweils 24 Stunden, 6 und 12 Monaten Lagerung in Aqua dest. (37°C) wurden insgesamt 1488 Stäbchen gesägt und die Haftung mittels Mikrozugversuch (µ-TBS) geprüft. Exemplarisch wurden Proben unter dem Fluoreszenz-, Rasterelektronen- und Transmissionselektronenmikroskop analysiert.
Ergebnisse Im Vergleich zur Kontrollgruppe PBNT (6 Mon.: 32,5 MPa; 12 Mon.: 31,2 MPa) generierte AU (6 Mon.: 44,1 MPa, 12 Mon.: 42,9 MPa, ONEWAY-ANOVA-Test, Bonferoni, p < 0,05) die signifikant höchsten Haftwerte. Ultramilde Adhäsive (pH 2,5 - 3,5) erzeugten signifikant höhere Haftwerte als PBNT, während GBP mit einem milden pH-Wert (2,1) signifikant niedrigere Haftwerte aufwies. PBa und ABU zeigten nach den Lagerungszeiten keine signifikanten Unterschiede innerhalb der Gruppe.
Schlussfolgerung Universaladhäsive zeigen eine unterschiedliche Verbundfestigkeit an Milchzahndentin auf, so dass keine einheitliche Empfehlung ausgegeben werden kann. Klinische Studien sollten die Ergebnisse bestätigen.