
Heide Lazarus, www.theaterforschung.de, 06.07.2010: Foellmer bietet [...] einen breit gefächerten Diskussionsbeitrag zu aktuellen Debatten zum zeitgenössischen Tanz. Sie setzt sich mit vielen Angeboten auseinander und begründet ihre zustimmende oder ablehnende Position. Ihre These einer kunstästhetischen Verfestigung inszenatorischer Strategien und Muster in Choreographien für Zuschauer im Sinne eines unabgeschlossenen und grotesken Repertoires wird nachvollziehbar begründet und differenziert und praxisbezogen dargelegt. In diesem Sinne ist es ein Arbeitsbuch und Fundgrube für Choreographen, Tanzdramaturgen, Kuratoren, Tänzer, Journalisten und Tanzwissenschaftler. Sie werden hier viele Anregungen finden.
Katja Schneider, www.kultiversum.de, 4 (2011): Erhellend ist [die] Auseinandersetzung mit der Forschung, die [Foellmer] um kluge Anmerkungen zum Beispiel zu William Forsythe ergänzt. Eine Pointe dieses groß angelegten Unternehmens besteht darin, dass sich entgegen den Intentionen der Autorin und bei aller Plausibilität der Detailbeobachtungen eine Art museale Ordnung einstellt. Was freilich nichts macht und der Arbeit keinen Abbruch tut [...].
Katrin Bettina Müller, tanzraumberlin, 9-10 (2009): Es gibt ja viele Labels [...], die im philosophischen Diskurs schon eine Begriffskarriere hinter sich hatten, bevor Tanzwissenschaftler oder Kuratoren versuchten, sie auch in realen Bühnenereignissen dingfest zu machen. Es ist ein Verdienst der Dissertation von Susanne Foellmer, dies noch einmal genauer anzuschauen und aus konkreten Analysen [...] zu befragen.
NZZ, 10.12.2009: Die Studie legt die Grotesktänze der Berliner Tänzerin und Schauspielerin Valeska Gert aus den 1920er Jahren zugrunde und benennt das Irritierende und Unabgeschlossene als zentrale ästhetische Praxis des modernen Tanzes. Diese Praxis wird anhand jüngerer Produktionen [...] mit sprachlicher Verve und klarer Begrifflichkeit analysiert.