»[Die Arbeit liefert] einen Baustein zum Verständnis eines der wichtigsten deutschen Radiokünstler.«
Golo Föllmer, Rundfunk und Geschichte, 1-2 (2011)
»Der Text [...] wird zum Klangmaterial im Rahmen akustischer Collagen aus Sprache, Gesang, Geräuschen, O-Tönen und Musik, die fragmentiert, (re-)kombiniert und in neue Kontexte gestellt werden. Heiner Müllers Vorstellung, Kunst in ihrem Materialcharakter für die Erkundung und Erweiterung kultureller und politischer Spielräume ernst zu nehmen, findet hier eine kongeniale Übersetzung.«
Norbert Otto Eke, Germanistik, 52 (2011)
Besprochen in:
Text als Klangmaterial
Heiner Müllers Texte in Heiner Goebbels' Hörstücken
von Anna Souksengphet-DachlauerViele Hörstücke des Komponisten Heiner Goebbels basieren auf Texten des DDR-Autors Heiner Müller. Die hiermit verbundene Transposition von Literatur in Akustische Kunst wirft Fragen nach der Textoriginalität, dem Zusammenspiel der stimmlichen Darbietung mit Geräuschen und Musik sowie nach den Besonderheiten der Kompositionsästhetik auf.
Anna Souksengphet-Dachlauer zeigt, wie die Verarbeitung von literarischen Texten als Klangmaterial analytisch erfasst werden kann. Umfassende Untersuchungen von acht Hörstücken und der zugrunde liegenden Texte verdeutlichen, wie die akustische Umsetzung den Interpretationsspielraum der Werke Heiner Müllers erweitert.