»Insgesamt ist dieses Buch spannend zu lesen, ungemein detailreich gearbeitet, originell und geistreich.«
Bea Lundt, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2 (2013)
»[Bischoffs] Studie gelingt es überzeugend, die binäre Codierung zwischen Kannibale und Mann zu hinterfragen und demgegenüber aufzuzeigen, dass der Kannibale im diskutierten historischen Zeitraum inhärenter Bestandteil männlicher Identitätskonstruktion war.«
Marc Thielen, H-Soz-u-Kult, 30.01.2012
Besprochen in:
Eine postkoloniale Geschichte deutscher Männlichkeit: Eva Bischoff rekonstruiert die Verflechtungen zwischen dem kolonialen, dem kriminologisch-anthropologischen sowie dem medizinischen Kannibalismus-Diskurs um 1900 und zeigt den Kannibalen als zentralen Referenzpunkt für die Konstruktion männlicher Geschlechteridentitäten auf. Gleichzeitig demonstriert sie, wie anstelle einer binären Differenz zwischen dem weißen Mann und dem kannibalischen Anderen vielmehr ein Kontinuum männlicher (Ab-)Normalität entworfen wurde.
Dieses Buch ist ein innovativer Beitrag zur Frage nach der Intersektionalität des Geschlechts.