Politik der Zeugenschaft | Zur Kritik einer Wissenspraxis | ISBN 9783837615524

Politik der Zeugenschaft

Zur Kritik einer Wissenspraxis

herausgegeben von Sibylle Schmidt, Sybille Krämer und Ramon Voges
Mitwirkende
Herausgegeben vonSibylle Schmidt
Herausgegeben vonSybille Krämer
Herausgegeben vonRamon Voges
Buchcover Politik der Zeugenschaft  | EAN 9783837615524 | ISBN 3-8376-1552-9 | ISBN 978-3-8376-1552-4

»Das Thema Zeugenschaft wird von den verschiedenen Seiten her mit Erfolg angepackt. Für die Denkanstöße kann man dankbar sein.« Dirk Fleischer, Das Historisch-Politische Buch, 3 (2011)
»Sowohl der Forschung als auch der aktuellen Selbstverständigung kann der vorliegende Band mit seinen Fallstudien Impulse geben. Vor allem verschafft die interdisziplinäre Sammlung von Beiträgen, unter denen die Zugänge der Philosophen quantitativ und programmatisch überwiegen (gefolgt von Historikern sowie Kultur- und Literaturwissenschaftlern) einen Einblick in den aktuellen systematischen Reflexionsstand zu Konzepten und kategorialen Differenzierungen von Zeugenschaft, die es dann genauer umzusetzen gelte.« Benjamin Herzog, H-Soz-u-Kult, 23.05.2011

Politik der Zeugenschaft

Zur Kritik einer Wissenspraxis

herausgegeben von Sibylle Schmidt, Sybille Krämer und Ramon Voges
Mitwirkende
Herausgegeben vonSibylle Schmidt
Herausgegeben vonSybille Krämer
Herausgegeben vonRamon Voges
Die Figur des Zeugen, der von einem Ereignis berichtet und es damit anderen zugänglich macht, verkörpert eine fundamentale Wissenspraxis für die menschliche Lebenswelt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Philosophie dieses Thema lange Zeit eher eindimensional erörtert hat: Nur die erkenntnistheoretische Frage, ob das durch Zeugen vermittelte Wissen überhaupt wirkliches Wissen sei, schien interessant. Doch ist das Problem des Zeugnisablegens damit erschöpft? Dieses Buch untersucht Zeugenschaft in systematischer und historischer Perspektive als eine soziale Institution des Wissens. Es leistet dabei erstmals einen Brückenschlag von erkenntnistheoretischen Ansätzen zum Wissens- und Informationscharakter des Zeugnisgebens hin zu medienkritischen Fragen, Überlegungen zur Rolle von Zeugen im öffentlichen Raum sowie zur ethischen und politischen Bedeutung von Überlebenszeugen.