Ein weißer Fleck in Europa ... | Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West | ISBN 9783837618976

Ein weißer Fleck in Europa ...

Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West

herausgegeben von Thomas M. Bohn und Victor Shadurski
Mitwirkende
Herausgegeben vonThomas M. Bohn
Herausgegeben vonVictor Shadurski
Unterstützt vonAlbert Weber
Buchcover Ein weißer Fleck in Europa ...  | EAN 9783837618976 | ISBN 3-8376-1897-8 | ISBN 978-3-8376-1897-6
Feature

»[Die Herausgeber] präsentieren einen multiperspektivisch und transdisziplinär angelegten (und somit im deutschen Sprachraum bislang einzigartigen) Sammelband zu aktuellen Forschungsfragen zu Belarus. Darüber hinaus werden bisher kaum beachtete Themenfelder erschlossen. Der Band eignet sich sowohl für den Einstieg in die belarussische Problematik als auch für die Vertiefung einzelner Fragen.« Konrad Hierasimowicz, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, 64/2 (2015)
»Den Autoren des Sammelbandes ist es vorbildlich gelungen, den oft negativen Berichten über Belarus kompetente, sachliche und zugleich optimistisch stimmende Beiträge gegenüberzustellen. Eva Mader, Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas, 4 (2014)
Besprochen in:

Neue Zürcher Zeitung, 28.11.2011, Achim Engelberg Das Historisch-Politische Buch, 60/2 (2012), Jürgen W. Schmidt

Ein weißer Fleck in Europa ...

Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West

herausgegeben von Thomas M. Bohn und Victor Shadurski
Mitwirkende
Herausgegeben vonThomas M. Bohn
Herausgegeben vonVictor Shadurski
Unterstützt vonAlbert Weber
Weißrussische Historiker_innen stehen vor dem Dilemma, dass ihr Land im Laufe seiner Entwicklung immer Bestandteil übergeordneter Herrschaftsverbände war. Während die Nationalhistoriker eine kulturelle Verortung im Westen anstreben und den Mythos eines »Goldenen Mittelalters« pflegen, betreiben die Hofhistoriker nach wie vor eine russophile Geschichtsdeutung, die im Mythos der sowjetischen »Partisanenrepublik« gipfelt.
Im Unterschied dazu fokussiert dieser Band nicht auf Staat und Nation, sondern auf die Bevölkerung und das Territorium. Damit eröffnet sich eine neue Perspektive auf die Geschichte der Belarus, verstanden als eine Welt der orthodoxen Bauern und jüdischen Händler, die von der Konstituierung der Adelsrepublik in Polen-Litauen im 16. Jahrhundert bis zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und dem Holocaust in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dauerte.
Der Band versammelt populärwissenschaftliche Essays von Historikern, Slavisten und Journalisten und schließt durch seine innovative Perspektive einen weißen Fleck in der Forschungslandschaft.