Koloniales Spektakel in 9 x 14 von Felix Axster | Bildpostkarten im Deutschen Kaiserreich | ISBN 9783837622096

Koloniales Spektakel in 9 x 14

Bildpostkarten im Deutschen Kaiserreich

von Felix Axster
Buchcover Koloniales Spektakel in 9 x 14 | Felix Axster | EAN 9783837622096 | ISBN 3-8376-2209-6 | ISBN 978-3-8376-2209-6

Martin Kohlrausch, H-Soz-u-Kult, 27.03.2015: Insgesamt bietet der Band [...] einen sehr aufschlussreichen Aufriss eines bisher vernachlässigten Phänomens.

Besprochen in: Journal of Namibian Studies, 17 (2015), Martin KohlrauschMitteilungen der Berliner Gesellschaft für Missionsgeschichte e. V., 9 (2016), Ulrich van der HeydenTestcard, 25 (2017), Robert Fechner

Eva Tropper, Fotogeschichte, 35/135 (2015): Das methodisch Inspirierende an Axsters Vorgehensweise ist, dass er nicht nur auf die vermittelten visuellen Inhalte abhebt, sondern die mediale Rahmung der Bilder und die mit ihnen verbundenen Handlungsformen stark einbezieht.

Henriette Bornkamm, MEDIENwissenschaft, 1 (2015): Das Buch ist interessant zu lesen, da es die Bedeutung der bis vor kurzem wenig beachteten Postkarte als Massenmedium aufzeigt. Axsters Analyse führt den Leser_innen vor Augen, mit welcher Wucht die ›Banalität des Bösen‹ vor 110 Jahren avant la lettre zuschlug, indem sie in Form einer vermeintlich harmlosen Postkarte ins Haus flatterte.

postcolonial studies gehört, ist eine Bereicherung für_die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung: »Das Buch, das in den größeren Kontext der
Besprochen in: Journal of Namibian Studies, 17 (2015), Martin Kohlrausch

Koloniales Spektakel in 9 x 14

Bildpostkarten im Deutschen Kaiserreich

von Felix Axster
Um 1900 wurde die Bildpostkarte zum Massenmedium. Ihre Beliebtheit verdankte sie insbesondere ihrem Charakter als Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs; die meist bunten Bilder wurden beschriftet, verschickt, gesammelt und getauscht. Auch koloniale Motive zirkulierten in bis dahin ungekannten Ausmaßen und trugen wesentlich zur Etablierung und Popularisierung kolonialen Wissens sowie zur kolonialen Formierung des Alltags bei. Felix Axsters anschauliche Untersuchung beleuchtet das Verhältnis zwischen Bildpostkarten der Kolonialzeit und ihrer spezifischen Nutzung und fragt nach den Konsequenzen, die heute zu ziehen sind: Wie ist gegenwärtig mit dem historischen Bildmaterial umzugehen, das in einer Geschichte von Gewalt und Zwang wirkmächtig wurde?