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Besprochen in: Deutschlandradio Kultur/Radiofeuilleton, 21.02.2013, Eike Gebhardtamazon, 2 (2013), Johannes Heinrichswww. pw-portal. de, 25.06.2013, Björn Wagner
Eike Gebhardt,Deutschlandradio Kultur/Radiofeuilleton, 21.02.2013: Eine überfällige, gegenwartskritische Ideengeschichte und zugleich eine schlüssige, furiose Polemik – ein leider selten gewordener Ansatz.
Oliver Neumann, www.lehrerbibliothek.de, 26.03.2013: Der beständige Appell an den Zusammenhalt der Bevölkerung in Krisenzeiten hat 70 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus wieder Konjunktur. Die Kategorie Gemeinschaft kann reaktionär oder emanzipatorisch verwendet werden. Das macht diese kritische, ideenreiche geschichtliche Darstellung deutlich.
Gemeinschaft jenseits von Identität?
Über die paradoxe Renaissance einer politischen Idee
von Juliane Spitta»Gemeinschaft« ist ›in‹: Inmitten einer allgegenwärtigen Krise kollektiver Subjektivierungen ist eine paradoxe Renaissance von Anrufungen des Begriffs der »Gemeinschaft« zu verzeichnen. Juliane Spitta nähert sich dem Begriff der politischen Gemeinschaft aus theoretischer und kulturhistorischer Warte. Im Kontext aktueller Debatten thematisiert sie die ambivalente Wirkungsmacht der Gemeinschaft im politischen Imaginären, analysiert Geschichte und biopolitische Bedeutung – von Hobbes über die Romantik bis zur Gegenwart – und diskutiert Perspektiven einer Philosophie der Gemeinschaft jenseits von sehnsüchtig-romantischem Identitätsdenken und völkischer Erbauung.