»Eine lesenswerte Studie mit einem insgesamt beachtlichen theoretisch fundierten Reflexionsniveau, welches die Forschung zur deutschsprachigen Literatur in den Böhmischen Ländern bereichert.«
Steffen Höhne, Brücken, 22/1-2 (2014)
Besprochen in:
Das Individuum im transkulturellen Raum
Identitätsentwürfe in der deutschsprachigen Literatur Böhmens und Mährens 1918-1938
von Kristina LahlDie Neuverortung des Individuums zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und politischen Ideologien ist das zentrale Thema der deutschböhmischen und deutschmährischen Literatur nach dem Zusammenbruch des Habsburgerreichs 1918. Kristina Lahl zeichnet mithilfe einer interdisziplinären Untersuchung der historischen und sozialen Situation, einschlägiger Theorien zu Identität und Alterität sowie eingehender Romananalysen ein umfassendes Bild dieser Literaturlandschaft in einem transkulturellen Raum. Dabei werden bislang bestehende Kategorisierungen wie die dichotomische Aufteilung in die »Prager deutsche Literatur« und die »sudetendeutsche Literatur« kritisch hinterfragt.