Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen von Cornelia Shati Geißler | ISBN 9783837628647

Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen

von Cornelia Shati Geißler
Buchcover Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen | Cornelia Shati Geißler | EAN 9783837628647 | ISBN 3-8376-2864-7 | ISBN 978-3-8376-2864-7
Feature

»Cornelia Geißler leistet mit ihrer Arbeit einen äußerst wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Gedenkstättenpädagogik. Es gelingt ihr, mit Blick auf das Spannungsverhältnis von Individualität und Masse in der Rezeption und Vermittlung der NS-Verbrechen einige grundlegende Narrative der gegenwärtigen Gedenkstättenpädagogik kritisch zu hinterfragen.« Christian Kraft, Medaon, 11 (2017)
»In der Entstehungszeit der drei Dauerausstellungen bemühte man sich um die Ablösung plakativer Schreckensbilder sowie um die Darstellung der Verfolgten, Ermordeten und Überlebenden als Einzelpersonen. Cornelia Geißler hat bezüglich der Umsetzung kluge Beobachtungen gemacht und kritische Fragen aufgeworfen.« Ruth Preusse, H-Soz-Kult, 31.05.2016
»Eine methodisch vielseitige und in der Analyse differenzierte Studie.« Wolfgang Denzler, Portal für Politikwissenschaft, 18.02.2016
Besprochen in:

Erziehungswissenschaftliche Revue, 15/5 (2016), Heidemarie Kemnitz

Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen

von Cornelia Shati Geißler
»Personalisierungen« sind Ausdruck gewandelten Gedenkens. Auch deutsche Gedenkstätten lassen heute verstärkt die Einzelnen in der Masse der Verfolgten sichtbar werden, indem sie Selbstzeugnisse der Opfer der NS-Verbrechen präsentieren. Am Beispiel neu gestalteter Ausstellungen an drei Gedenkorten - dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dem Haus der Wannsee-Konferenz und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme - geht Cornelia Geißler der Frage nach, wie heute das Spannungsverhältnis von Individuum und Masse dargestellt und von Jugendlichen im Klassenverband vergegenwärtigt wird. Dabei beleuchtet sie kritisch den geschichtspolitischen Zeitgeist der musealen (Re-)Präsentationen und eröffnet neue Perspektiven für die wissenschaftliche Auseinandersetzung und pädagogische Praxis nach Auschwitz.