Kinder der Erregung von Insa Härtel | »Übergriffe« und »Objekte« in kulturellen Konstellationen kindlich-jugendlicher Sexualität | ISBN 9783837628845

Kinder der Erregung

»Übergriffe« und »Objekte« in kulturellen Konstellationen kindlich-jugendlicher Sexualität

von Insa Härtel
Mitwirkende
Autor / AutorinInsa Härtel
Unterstützt vonSonja Witte
Buchcover Kinder der Erregung | Insa Härtel | EAN 9783837628845 | ISBN 3-8376-2884-1 | ISBN 978-3-8376-2884-5
Besprochen in: RISS, 2 (2015)

John Borneman, PSYCHE, 70/7 (2016): Die Stärke des Buches ist die Tiefe des Verständnisses der Begriffe und die Stringenz, mit der es psycho-analysiert. Die Intelligenz in der Analyse dieses affektbeladenen Themas und die Kühnheit im Ansatz der Abhandlung sind erfrischend.

Benedikt Salfeld, Sexuologie, 3-4 (2015): Der Band verbindet psychoanalytisches Denken mit kontextspezifisch herangezogenem Material und will damit eine spezifische Form kultureller Erregtheit erschließen. In Zeiten von Edathy- und Schulbuch-Debatten scheint dies mehr als geraten, vor allem auch, weil sich in den methodisch avancierten wie unorthodoxen (Selbst-)Verständigungsversuchen auch instruktive Muster für zukünftige Forschung über infantile Sexualität erkennen lassen.

Ulrike Kadi, texte, 3 (2015): Der Band überzeugt in mehrfacher Hinsicht. Nicht nur widmet er sich mit dem Sexuellen einem psychoanalytischen Kernthema, sondern er leistet dabei die von Freud intendierte Kulturarbeit auf hohem Niveau. Dies gelingt nicht zuletzt aufgrund des attraktiven methodischen Ansatzes: Die beiden Autorinnen gewinnen psychoanalytische (Be-)Deutungen nicht so sehr aus eigenen, sondern aus fremden Auseinandersetzungen mit textuellem, bildlichem und filmischem Material.

Kinder der Erregung

»Übergriffe« und »Objekte« in kulturellen Konstellationen kindlich-jugendlicher Sexualität

von Insa Härtel
Mitwirkende
Autor / AutorinInsa Härtel
Unterstützt vonSonja Witte
Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese »Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit: Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher Sexualität mannigfach wieder. Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In einem breiten Spektrum spielen z. B. Motive von Missbrauch, »sexueller Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine Rolle. Zugleich lassen die untersuchten Produktionen in der Rezeption selbst nicht in Ruhe – und so stellt sich auch die Frage nach den hier wirksamen »Übergriffen« und Lustgewinnen.