Buchcover - Muslimisierte Körper auf der Bühne - ISBN 978-3-8376-3007-7
Inhaltsverzeichnis 1 - Muslimisierte Körper auf der Bühne - ISBN 978-3-8376-3007-7
Theresa Schütz, [rezens.tfm], 16.11.2022: Eine kenntnis-und immens lehrreiche Studie [...], die das Theater als Akteur identitätspolitischer gesellschaftlicher Aushandlungen ernst nimmt, und am reichhaltigen Beispielmaterial des Ballhaus Naunyn-straße (2006 bis 2010) aufzeigt, wie postmigrantisches Theater zu einem ›breiteren und unverkrampfteren Umgang mit dem Islam als Element deutscher Gesellschaft‹ beitragen kann.
Studentische Sonderausgabe MEDIENwissenschaft (2024): Haakh trägt zur Diskussion um Identitätspolitik und die Repräsentation marginalisierter Gruppen im Theater bei, weshalb das Buch eine empfehlenswerte Lektüre für diejenigen ist, die sich mit den kulturellen und gesellschaftlichen Dynamiken der Islamdebatte im deutschsprachigen Theater auseinandersetzen möchten.
Die verhärtete Islamdebatte, die die Auseinandersetzung um Deutschland als Einwanderungsland oft dominiert, ist längst auf der Theaterbühne angekommen. Doch welche Strategien kann das Theater anbieten, um sie zur Diskussion zu stellen? Im Theater »Ballhaus Naunynstraße« in Berlin-Kreuzberg experimentierte die frühe postmigrantische Theaterbewegung an der Schnittstelle von Politik und Kunst, Bühne und Gesellschaft. Nora Haakh untersucht Interventionsmöglichkeiten in Kulturbetrieb und Debatte und analysiert Inszenierungen von Neco Çelik, Nurkan Erpulat und Hakan Savas Mican in ihrem diskursiven Kontext und auf der Suche nach mehr Leichtigkeit im Sprechen über den Islam.