Jan Schaller, https://undogmatisch.net, 06.06.2016: Diese Studie [hat] definitiv einen Mehrwert [...], indem sie ein klares Licht darauf wirft, wer sich an NoPEGIDA beteiligt und darüber hinaus die sehr unterschiedlichen Dimensionen und Herangehensweisen der Akteur*innen in den Gesamtkontext der jeweiligen Stadt einbettet.
Besprochen in: ekz-Bibliotheksservice, 18 (2016), Eva-Maria Eberlehttp://www. vielfalt-mediathek. de, 5 (2016)IDA-NRW, 22/2 (2016)Allemagne d'aujourd'hui, 217 (2016), Gwénola Sebauxverrönscht und zugenetzt, 9 (2016)Politische Studien, 472 (2017), Sandra WirthPolitikum, 2 (2017), Jakob SchisslerZeitschrift für Parlamentsfragen, 3 (3017), Tom MannewitzJahrbuch Extremismus & Demokratie, 29 (2017), Isabelle-Christine Panreck
Rico Stehfest, Fundraiser-Magazin, 3 (2016): Mit auffälliger Sachlichkeit gehen die Autoren den Dingen auf den Grund, ohne eine unumstößliche Wahrheit finden zu wollen.
Eckhard Jesse, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.08.2016: Die erstmalige Analyse des Gegen-Protestes verdient Respekt und argumentiert nuancenreich.
Tom Mannewitz, Zeitschrift für Parlamentsfragen, 3 (2017): Die Autoren haben Vermutungen in beachtlicher Raschheit durch Befunde ersetzt. Das verdient Respekt, denn den Band zu kennen dürfte für jeden wichtig sein, der die gegenwärtigen gesellschaftlichen Turbulenzen in Deutschland nicht erst ex post verstehen will
Die NoPegida-Proteste organisierten sich vielerorts als Reaktion auf Pegida, die »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«. Wurde Pegida als Ausdruck von Ressentiments gegenüber religiösen Minderheiten, der »Lügenpresse« und den »Volksverrätern« interpretiert, gilt NoPegida als das leuchtende Gegenbeispiel: Sie stehen ein für Weltoffenheit, Freiheit, Gleichheit und Toleranz und werden somit als Garant und Ausdruck einer offenen und funktionierenden Zivilgesellschaft und als Gestalter einer »Willkommenskultur« wahrgenommen. Doch wie steht es wirklich um NoPegida? Was motiviert den Protest? Was verstehen die Demonstranten unter Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Weltoffenheit und welche politischen Deutungsmuster und Werthierarchien prägen sie? Nach dem viel beachteten Buch zu Pegida legt das Göttinger Institut für Demokratieforschung nun ein detailliertes Bild des Gegenprotestes vor und untersucht, inwieweit man NoPegida tatsächlich als demokratisches Gegenstück zu Pegida interpretieren kann.