»Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!« von Susanne Leitner | Innere und äußere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo | ISBN 9783837926279

»Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!«

Innere und äußere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo

von Susanne Leitner
Buchcover »Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!« | Susanne Leitner | EAN 9783837926279 | ISBN 3-8379-2627-3 | ISBN 978-3-8379-2627-9
Leseprobe
»Das Buch widmet sich in engagierter Weise einem wichtigen aktuellen Thema. Es ist sehr gut lesbar, es hat den berühmten roten Faden und verliert sich nicht in einer Materie, die ganz schnell sehr breit werden kann, sondern bleibt bei seinem Fokus. Fazit: sehr lesenswert.« Sabrina Hoops, Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe 2/2018

»Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!«

Innere und äußere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo

von Susanne Leitner
Vor dem Hintergrund erneuter starker Zuwanderung ist es wichtig, die Biografien junger straffälliger MigrantInnen zu verstehen, um pädagogische Angebote für heutige Flüchtlingskinder besser reflektieren und gegebenenfalls modifizieren zu können. Am Beispiel von in Deutschland sozialisierten jungen Männern, die in den Kosovo abgeschoben werden sollen, eröffnet Susanne Leitner Verstehenszugänge zum subjektiven Erleben der Betroffenen und gibt Empfehlungen für einen angemessenen Umgang mit ihnen. Das Buch basiert auf Interviews mit Gefangenen einer Jugendstrafanstalt, die aus der Perspektive der psychoanalytisch informierten Pädagogik analysiert wurden.
Wenn junge Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus straffällig werden, wird ihr Bleiberecht in Deutschland doppelt prekär. Auch wenn sie hauptsächlich in Deutschland sozialisiert wurden, sehen sie sich mit der potenziellen Abschiebung in ein fremd gewordenes »Heimat«-Land konfrontiert. Diese Unsicherheit hat massive Auswirkungen auf ihre innere Lebenswelt und identitäre Entwicklung. Die drohende Abschiebung wird als sozialer Tod erlebt. Susanne Leitner eröffnet Perspektiven, wie Menschen vor diesem Schicksal bewahrt werden können.