Psychoanalyse und das gesellschaftlich Unbewusste von Siegfried Zepf | Eine Entmystifizierung psychoanalytischer Konzepte | ISBN 9783837930467

Psychoanalyse und das gesellschaftlich Unbewusste

Eine Entmystifizierung psychoanalytischer Konzepte

von Siegfried Zepf und Dietmar Seel
Mitwirkende
Autor / AutorinSiegfried Zepf
Autor / AutorinDietmar Seel
Buchcover Psychoanalyse und das gesellschaftlich Unbewusste | Siegfried Zepf | EAN 9783837930467 | ISBN 3-8379-3046-7 | ISBN 978-3-8379-3046-7
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»Das personale Unbewusste ist nicht bewusstseinsfähig, das gesellschaftlich Unbewusste prinzipiell bewusstseinsfähig. Die Gemeinsamkeit: Von beidem wollen die Menschen nichts wissen. Ein Großteil des Buches ist der Darstellung des gesellschaftlichen Unbewussten gewidmet, wie sie sich bei Freud, Devereux, Fromm, Erdheim, Weinstein, Bourdieux, Bloch, Marx und Engels findet.« Gerald Mackenthun, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 9, September 2021

Psychoanalyse und das gesellschaftlich Unbewusste

Eine Entmystifizierung psychoanalytischer Konzepte

von Siegfried Zepf und Dietmar Seel
Mitwirkende
Autor / AutorinSiegfried Zepf
Autor / AutorinDietmar Seel
Siegfried Zepf und Dietmar Seel sind sich mit Marx und Engels einig, dass das menschliche Wesen im Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse zu suchen ist. Sie plädieren dafür, das gesellschaftlich Unbewusste, das sich nach Marx und Engels auf gesellschaftliche Prozesse bezieht, vom gesellschaftlichen Unbewussten, wie es sich bei Freud, Fromm und anderen finden lässt, zu differenzieren.
Die Autoren kritisieren das Verständnis psychoanalytischer Konzepte als Metaphern, das sie Freuds Verwendung der Metapher gegenüberstellen. Sie reflektieren die Positionen Fromms, Devereux’, Erdheims, Hoppers und Weinsteins, Bourdieus und Blochs hinsichtlich des gesellschaftlich Noch-Nicht-Bewussten und diskutieren schließlich Konsequenzen, die sich aus dem gesellschaftlich Unbewussten, wie es im historischen Materialismus verstanden und von Marx und Engels vertreten wird, für die Psychoanalyse ergeben. In diesem Zusammenhang betonen sie, dass es nur so lange gerechtfertigt ist, psychoanalytische Konzepte als Metaphern zu bezeichnen, wie verborgen bleibt, dass sich in diesen Konzepten die gesellschaftlichen Verhältnisse in mystifizierter Form präsentieren.