Naturnaher Einsatz von Holz zur Entwicklung von Fließgewässern im Norddeutschen Tiefland von Michael Seidel | ISBN 9783844057751

Naturnaher Einsatz von Holz zur Entwicklung von Fließgewässern im Norddeutschen Tiefland

von Michael Seidel
Buchcover Naturnaher Einsatz von Holz zur Entwicklung von Fließgewässern im Norddeutschen Tiefland | Michael Seidel | EAN 9783844057751 | ISBN 3-8440-5775-7 | ISBN 978-3-8440-5775-1

Naturnaher Einsatz von Holz zur Entwicklung von Fließgewässern im Norddeutschen Tiefland

von Michael Seidel
Vor dem Hintergrund der EG Wasserrahmenrichtlinie besteht ein großer Bedarf an effektiven Maßnahmen zur Gewässerentwicklung. Das Belassen und der Einbau von Holz haben hierfür durch die Aktivierung fließgewässertypischer Prozesse ein großes Potenzial. Ziel der Dissertation war es daher, Handlungsempfehlungen für das Belassen und den naturnahen Einsatz von Holz in Tieflandbächen zu entwickeln.
Dazu wurden Freilanduntersuchungen zu den folgenden drei Kernfragen durchgeführt:
1. Sind die ökologischen Wirkungszusammenhänge zwischen Holz und Organismen des Makrozoobenthos auch in der Zustandsbewertung nach EG WRRL feststellbar?
2. Kann der Einbau von Strömungslenkern aus Holz den natürlichen Eintrag von Holz ersetzen bzw. die Wirkung natürlicher Holzstrukturen imitieren?
3. Beeinflusst der Einbau von Holz die Dynamik und Retention von Driftholz? Wird dadurch die Holzmenge in einer Gewässerstrecke weiter gesteigert?
Die Arbeiten und Ergebnisse zu den drei Kernfragen werden in jeweils einem Kapitel dargestellt. Auf Grundlage dieser Arbeiten, erweitert um den aktuellen Wissensstand, wurden konkrete Handlungsempfehlungen für den Einsatz und das Belassen von Holz in Fließgewässern des Norddeutschen Tieflands herausgearbeitet. Das Kapitel enthält neben den naturwissenschaftlichen und gesetzlichen Grundlagen auch Empfehlungen für den Umgang mit Holz in der Gewässerunterhaltung sowie für den Einbau von Holz. Es wurden Vorschläge erarbeitet, wie unter verschiedenen Restriktionen ein möglichst wirkungsvoller Holzeinbau erfolgen kann.
Die Arbeit richtet sich daher an WissenschaftlerInnen im Bereich der angewandten Forschung, insbesondere aber auch an Fachbehörden, Ingenieurbüros und Unterhaltungsverbände.