Sentimentale Reise von Viktor Schklowskij | ISBN 9783847703907

Sentimentale Reise

von Viktor Schklowskij, aus dem Russischen übersetzt von Olga Radetzkaja
Mitwirkende
Autor / AutorinViktor Schklowskij
Übersetzt vonOlga Radetzkaja
Nachwort vonAnselm Bühling
Designed vonWolfgang Schaper
Buchcover Sentimentale Reise | Viktor Schklowskij | EAN 9783847703907 | ISBN 3-8477-0390-0 | ISBN 978-3-8477-0390-7
Innenansicht 1
Bayern 2: „5 Jahre Umwälzung, Krieg und Bürgerkrieg, Revolution und Angst umspannt dieser Bericht. Großartig und erschreckend unsentimental geschrieben.“
WDR 3: „Schklowskij ist ein Meister des Fragments, des Details.“
Ö1 - ORF: „Schklowskijs erstes große eigene Prosaarbeit, die „Sentimentale Reise“, ist eine Mischung aus Augen- und Zeitzeugenbericht; aus Chronik, Autobiografie, und – horribile dictu – Abenteuerroman.“
Deutschlandfunk Kultur: „Ein Klassiker ist wiederzuentdecken: “Krieg und Frieden" Anfang des 20. Jahrhunderts, ein Buch über Grenzen und Möglichkeiten des Erzählens und den poetischen Mut der Verzweiflung.“
Bayern 2 - Diwan: „Schklowskij ist kein Beobachter, sondern von Anfang an in die geschichtemachenden Ereignisse involviert – entsprechend grell die Ausleuchtung einer brüchig gewordenen, mörderischen Wirklichkeit. (...) Schklowskij erzählt schroff, in kurzen Absätzen, ohne verbindende Brücken. Dennoch stehen die Jahre der Revolutionen und Kriege in Russland plötzlich klar umrissen vor Augen.“

Sentimentale Reise

von Viktor Schklowskij, aus dem Russischen übersetzt von Olga Radetzkaja
Mitwirkende
Autor / AutorinViktor Schklowskij
Übersetzt vonOlga Radetzkaja
Nachwort vonAnselm Bühling
Designed vonWolfgang Schaper

Viktor Schklowskijs Sentimentale Reise durch die Schreckensjahre 1917–1922 ist ganz und gar unsentimental – das „anatomische Präparat“ nicht nur eines Zeitzeugen, sondern eines aktiv Handelnden. Schklowskij, ein Soldat, stellte sich im Februar 1917 mit seiner Einheit auf die Seite der Revolution und war in der Zeit der provisorischen Regierung Armeekommissar an der galizischen Front und später in Persien. Im Petrograd nach der Oktoberrevolution begründete er zwischen 1919–1922 eine „neue Richtung der Literaturwissenschaft“, lehrte als Professor am Institut für Kunstgeschichte, spielte eine führende Rolle im literarischen Leben der roten Stadt, um dann im Bürgerkrieg gegen die Weißen zu kämpfen, aber über die zugefrorene Ostsee nach Finnland und schließlich nach Berlin zu fliehen, als ihm wegen „konterrevolutionärer Umtriebe“ die Haft drohte. 1923 kehrte er nach Moskau zurück, überlebte den Stalinismus und arbeitete als Literatur-, Theater- und Filmkritiker und -theoretiker, Drehbuchautor und Essayist und wurde in Deutschland mit dem in viele Sprachen veröffentlichten Buch Zoo oder Briefe nicht über die Liebe (erstmals 1965 übersetzt) bekannt – seine theoretischen Abhandlungen sind jedem Literaturstudenten ein Begriff. 1984 starb Schklowskij 91-jährig in Moskau.