
Fachzeitschrift /-magazin: Die Wirkungsgeschichte der beiden Teile ›Das nackte Brot‹ und ›Zeit der Fehler‹ ist ebenso global wie einzigartig.
Fachzeitschrift /-magazin: Choukris Sprache vermittelt auch in der deutschen Übersetzung von Georg Brunold eine poetische Kraft, die auch gut 50 Jahre nach der ersten Niederschrift nichts von ihrer Wucht verloren hat.
SRF Schweizer Radio und Fernsehen: Es ist ein Glücksfall, dass die Andere Bibliothek sich nun entschlossen hat, Mohamed Choukris Romane wieder einem deutschsprachigen Lesepublikum zugänglich zu machen.
RBB Kulturradio: Hemmungslos, heftig, brutal, sehnsüchtig und zornig.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: So roh und direkt, so voll irrer Lust und unbändiger Gewalt war selten, vielleicht noch nie in aller Öffentlichkeit über das Leben in Armut berichtet worden.
Ein Klassiker der Weltliteratur aus Marokko
Mohamed Choukri erzählt seine Kindheit und Jugend in Marokko: Der Vater ist Berber-Bauer in einem kleinen Ort im Rif-Gebirge, wo Choukri 1935 geboren wurde. Die Hungersnot treibt die Familie in die verheißungsvolle Stadt, nach Tanger. Aber auch hier finden sie nichts als Elend und Armut. Die Mülltonnen machen die herumstreunenden Kinder nicht satt. Der Schrei nach Brot wird dem jüngeren Bruder zum Verhängnis: Vom Jähzorn der Verzweiflung übermannt, erwürgt ihn der Vater und vertuscht sein Verbrechen. Mohamed bricht mit den Eltern, er schlägt sich als Dieb und Bettler, als Strichjunge und Spieler durchs Leben. Als das Buch 1982 auf Arabisch erschien, wurde es aufgrund seiner Offenheit und Radikalität verboten. Heute zählt »Das nackte Brot« zusammen mit »Zeit der Fehler«, dessen Fortsetzung, zu den Klassikern der Weltliteratur.
»Dieses Buch ist ergreifend, zum Schmunzeln, zum Jauchzen – es ist zum Heulen schön.« DIE ZEIT