Der Letzte der Ungerechten | ISBN 9783854399216

Der Letzte der Ungerechten

von Claude Lanzmann
Buchcover Der Letzte der Ungerechten  | EAN 9783854399216 | ISBN 3-85439-921-9 | ISBN 978-3-85439-921-6

Der Letzte der Ungerechten

von Claude Lanzmann
Ein Ort: Theresienstadt. ein einzigartiger Ort der Propaganda, den Adolf Eichmann das „Modell Ghetto“ nannte. Er war dafür gedacht, die Welt von seiner tatsächlichen Natur abzulenken: der letzten Station vor der Gaskammer. Ein Mann: Benjamin Murmelstein. Der letzte Judenälteste in Theresienstadt war ein zum Exil gezwungener, gefallener Held. Tag für Tag musste er während des Zweiten Weltkrieges mit Adolf Eichmann verhandeln. Zu dessen Prozess wurde er nicht einmal als Zeuge geladen, obwohl er den Nazi Scharfrichter am besten kannte. Mehr als 20 Jahre nach dem mehrfach ausgezeichnten „ Shoah“ enthüllt Claude Lanzmanns neuer Film einen kaum bekannten aber fundamentalen Aspekt des Holocaust und wirft ein völlig neues Licht auf den Ursprung der „Endlösung“. Im Zuge seiner Arbeit an „Shoah“ in den 70er Jahren hat Claude Lanzmann ein langes und beeindruckendes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905–1989) geführt. Im Zentrum stand Murmelsteins ambivalente Rolle als hochrangiger jüdischer Funktionär der von Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien in der NS-Zeit und als „Judenältester“ des KZ Theresienstadt. Dieses außergewöhnliche, unveröffentlichte Filmdokument eingebettet in unsere heutige Zeit ist Thema dieses Dokumentarfilmes. „Beim Filmfestival in Cannes 2013 wurde Claude Lanzmanns neuer Film mit stehenden Ovationen bedacht. Zurecht, denn Lanzmann leistete wahre Titanenarbeit. Ein mehrstündiges Interview mit Benjamin Murmelstein, dem letzten überlebenden Judenältesten des Ghettos Theresienstadt, das er 1975 im Zuge der Dreharbeiten von “Shoah„ geführt, aber nicht verwendet hatte, verbindet Lanzmann zu einem unglaublich dichten Porträt. Trotz seiner fast vier Stunden ist der Film keine Sekunde zu lang, keine Szene ist überflüssig, kein Bild zu viel.“ Im Zuge seiner Arbeit an „Shoah“ in den 70er Jahren hat Claude Lanzmann ein langes und beeindruckendes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905–1989) geführt. Im Zentrum stand Murmelsteins ambivalente Rolle als hochrangiger jüdischer Funktionär der von Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien in der NS-Zeit und als „Judenältester“ des KZ Theresienstadt. Dieses außergewöhnliche, unveröffentlichte Filmdokument eingebettet in unsere heutige Zeit ist Thema dieses Dokumentarfilmes. „Beim Filmfestival in Cannes 2013 wurde Claude Lanzmanns neuer Film mit stehenden Ovationen bedacht. Zurecht, denn Lanzmann leistete wahre Titanenarbeit. Ein mehrstündiges Interview mit Benjamin Murmelstein, dem letzten überlebenden Judenältesten des Ghettos Theresienstadt, das er 1975 im Zuge der Dreharbeiten von “Shoah„ geführt, aber nicht verwendet hatte, verbindet Lanzmann zu einem unglaublich dichten Porträt. Trotz seiner fast vier Stunden ist der Film keine Sekunde zu lang, keine Szene ist überflüssig, kein Bild zu viel.“