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Dass alles anders ist, als es auf den ersten Blick scheint, und wie dies besonders in der Konfrontation von Menschen mit ihrer Umgebung zutage tritt, illustriert Hanno Millesi in seinen neuen Erzählungen auf feine und hintergründige Art und Weise. Annäherungen entpuppen sich als Fluchtversuche, die Behauptung von Stärke gerät zur Aufzählung von Schwächen, vermeintliche Unversehrtheit erweist sich als traumatische Verletzung. – Eine Neigung zum Skurrilen und eine Liebe zum Abseitigen durchziehen diese Momentaufnahmen zwischenmenschlicher Missverständnisse, konterkariert von einem eigentümlichen Humor und einem deutlichen Einschlag ins Groteske.