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Die in diesem Buch versammelten Texte sind leicht überarbeitete Versionen von Vorlesungen zur österreichischen Literatur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die ich in den neunziger Jahren im Institut für Germanische Philologie der Universität Wroclaw vor Studierenden des fünften Semesters hielt. Aus der Fülle von behandelten Themen und Motiven wird hier eine kleine Auswahl präsentiert, die über die damals gesetzten Schwerpunkte Aufschluß geben will.
Mehrere der hier meist skizzenhaft besprochenen Erscheinungen sind als tiefe Einschnitte zu bezeichnen: das Auftauchen experimenteller Schreibweisen, die Gründung der Zeitschrift „Wort in der Zeit“ und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, der kometenhafte Aufstieg des Erfolgsautors Handke oder die späte Rückkehr Taboris bewirkten – nicht nur in Österreich – einschneidende Veränderungen des literarischen Bewußtseins. (Edward Bialek)