TOTENTANGO von Norbert Sternmut | Gedichte und Bilder | ISBN 9783863561451

TOTENTANGO

Gedichte und Bilder

von Norbert Sternmut
Buchcover TOTENTANGO | Norbert Sternmut | EAN 9783863561451 | ISBN 3-86356-145-7 | ISBN 978-3-86356-145-1
Das Pseudonym Norbert Sternmut, unter dem der Autor seit Jahrzehnten veröffentlicht, ist zugleich Kürzel für eine Existenzauffassung und ein künstlerisches Programm. Auch in dem vorliegenden Band erweist er sich, wie schon in früheren Publikationen, als lyrische Begabung von außergewöhnlichem Format. Seinem idiosynkratischen Vorstellungs- labyrinth obsessiver Existenzkritik bleibt Sternmut dabei treu. Wer das als Weltflucht missversteht, wird durch diesen „letzten“ Gedichtband zweifellos eines besseren belehrt, denn es geht darin vor allem um Weltgewinnung, Weltwiedergewinnung. Ich denke, dass Sternmut mit seinem Werk eine existenz- und gesellschaftskritische Dimension erreicht hat, die „ins Herz“ trifft und große Beachtung verdient. KULIMU – Zeitschrift für Kunst und Literatur und Musik Lappersdorf / Österreich

TOTENTANGO

Gedichte und Bilder

von Norbert Sternmut
Norbert Sternmut gehört ohne Zweifel zu den be- gabtesten Lyrikern der deutschsprachigen Gegen- wartsliteratur.
In seinen Gedichten entfal- tet Sternmut einen unüber- sehbar beziehungs reichen „Hexensabbat“ der Ver- gänglichkeit, in dem Dinge und Menschen einander er- hellend und ver dunkelnd, gleichermaßen zu reden be- ginnen. Wie „Geist“ und „Materie“, so vertauschen auch „Ferne“ und „Nähe“ ihre überkommenen „Selbst verständlichkeiten“ und werden füreinander durch- lässig auf eine opake Fakti- zität hin, die Bestimm- barkeit überhaupt als un- vordenkliche Beschränkung „zeigt“.
Das alles geht sicher „Über den Verstand“. Aber darin, dass es Sternmut gelungen ist, „den Austausch/ der Klopfzeichen/ auf die Nul- linie“ mit geradezu ma- terieller Intensität zu prä- sentieren, liegt sicher eines der wesentlichen Verdienste seiner Lyrik, die damit beispielhaft Czeslaw Mi- loszs These bestätigt, dass man die Möglichkeit der Philosophie in der Wir- klichkeit der Lyrik realisiert finden kann.
Jürgen Hachmann