Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/46 von Lilia Antipow | Die Reden der Hauptankläger. Neu gelesen und kommentiert | ISBN 9783863930677

Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/46

Die Reden der Hauptankläger. Neu gelesen und kommentiert

von Lilia Antipow, Matthias Gemählich, Otto Böhm und Rainer Huhle, herausgegeben von Nürnberger Menschenrechtszentrum
Mitwirkende
Herausgegeben vonNürnberger Menschenrechtszentrum
Redaktionelle BeratungRainer Huhle
Redaktionelle BeratungOtto Böhm
Autor / AutorinLilia Antipow
Autor / AutorinMatthias Gemählich
Autor / AutorinOtto Böhm
Autor / AutorinRainer Huhle
Buchcover Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/46 | Lilia Antipow | EAN 9783863930677 | ISBN 3-86393-067-3 | ISBN 978-3-86393-067-7

Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/46

Die Reden der Hauptankläger. Neu gelesen und kommentiert

von Lilia Antipow, Matthias Gemählich, Otto Böhm und Rainer Huhle, herausgegeben von Nürnberger Menschenrechtszentrum
Mitwirkende
Herausgegeben vonNürnberger Menschenrechtszentrum
Redaktionelle BeratungRainer Huhle
Redaktionelle BeratungOtto Böhm
Autor / AutorinLilia Antipow
Autor / AutorinMatthias Gemählich
Autor / AutorinOtto Böhm
Autor / AutorinRainer Huhle
Erstmals in der Geschichte der Menschheit wurden in Nürnberg, der früheren Stadt der Nazi-Reichsparteitage, Staatsführer für die von Ihnen befohlenen Verbrechen persönlich zur Verantwortung gezogen. Die Hauptankläger der vier Siegermächte hielten zu Beginn und am Ende des Nürnberger Prozesses große, programmatische Reden, in denen sie ihre rechtsphilosophischen Ansichten, ihre Sicht auf die Verbrechen des Nationalsozialismus und ihre Visionen für ein internationales S trafrecht für Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschlichkeit deutlich machten: Die dort geschaffenen »Nürnberger Prinzipien« stellen einen Meilenstein zu einem internationalen Strafgerichtshof dar.
Die Hauptankläger der vier Siegermächte haben zu Beginn und am Ende des Nürnberger Prozesses große programmatische Reden gehalten, in denen sie ihre rechtsphilosophischen Ansichten, ihre Sicht auf die Verbrechen des Nationalsozialismus und ihre Zukunftsvisionen für ein internationales Strafrecht für Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschheit deutlich machten. Von diesen Reden ist diejenige des amerikanischen Anklägers Robert H. Jackson als einzige ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit gelangt. Die Reden des britischen Anklägers Hartley Shawcross, der französischen Ankläger François de Menthon und Auguste Champetier de Ribes sowie des sowjetischen Anklägers R. A. Rudenko, sind hingegen so gut wie unbekannt geblieben. Zu Unrecht, denn in ihnen finden sich ebenfalls Gedankengänge, die für den Umgang mit der NS-Vergangenheit in den jeweiligen Ländern und weltweit bedeutsam waren, aber auch zukunftsweisend für die nationale und internationale juristische Behandlung von Staatsverbrechen.
Von den vier Eröffnungsreden und den vier Schlussplädoyers werden hier je eine Rede der vier Mächte nachgedruckt und mit kommentierenden Essays begleitet. Diese Essays beleuchten zum einen historisch-kritisch die Argumentationslinien der Reden aus ihren – durchaus unterschiedlichen – Rechtsverständnissen und. zum andern verdeutlichen sie die Elemente, die im Sinne der „Nürnberger Prinzipien“ zukunftsweisend und –wirksam waren.