O Fürst, wie fängst Du ein Blutbad an von Martin Nawrath | Hexenverfolgungen in der Stadt Mergentheim und im Amt Neuhaus im 16. und 17. Jahrhundert | ISBN 9783864246432

O Fürst, wie fängst Du ein Blutbad an

Hexenverfolgungen in der Stadt Mergentheim und im Amt Neuhaus im 16. und 17. Jahrhundert

von Martin Nawrath
Buchcover O Fürst, wie fängst Du ein Blutbad an | Martin Nawrath | EAN 9783864246432 | ISBN 3-86424-643-1 | ISBN 978-3-86424-643-2

O Fürst, wie fängst Du ein Blutbad an

Hexenverfolgungen in der Stadt Mergentheim und im Amt Neuhaus im 16. und 17. Jahrhundert

von Martin Nawrath
öser
Art zum Phänomen der Hexenprozesse, die ihren Höhepunkt in der frühen Neuzeit fanden.
Die einschlägige Literatur schwankt zwischen wissenschaftlich fundierten Publikationen und
„leichter Kost“ in Form von Historienromanen, die sich zwar an historischen Begebenheiten
orientieren, deren Objektivität jedoch allzu oft unter der künstlerischen Freiheit oder der Intention
des jeweiligen Autors leidet. Die genaue wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas anhand
der zahlreich vorhandenen Dokumente ist ein trockenes Thema, das sich einer breiten
Leserschaft oft nur schwer erschließt. Auch im vorliegenden Band sollen schwerpunktmäßig
die in ein verständliches Deutsch übertragenen Dokumente einen Einblick in ein trauriges
Kapitel unserer Geschichte eröffnen. Insbesondere die Bestände zu den Mergentheimer
Hexenprozessen der Jahre 1628 bis 1631 können aufgrund ihrer als einzigartig zu
bezeichnenden Vollständigkeit Einblicke in das Denken und Fühlen aller zeitgenössischen
Bevölkerungsschichten vom einfachen Untertanen bis hin zum gebildeten Akademiker
gewähren.
Im ersten Band zu den Hexenprozessen im Herrschaftsbereich des Deutschen Ordens wurde
der Schwerpunkt auf die Opfer von Hexenprozessen aus Markelsheim gelegt, dem Ort mit den
meisten angeklagten Personen der zwischen 1628 und 1631 im Meistertum Mergentheim geführten
Prozesse.
Die Lücke, welche der erste Band zu den Hexenprozessen hinterließ, soll nunmehr geschlossen
werden. Im vorliegenden zweiten Band werden die Dokumente zu Verfahren gegen Bürger der
Residenzstadt Mergentheim und Einwohner der übrigen umliegenden Ortschaften ausgewertet.
Auch hier soll eine vollständige Übersicht aller zwischen 1511 und 1702 wegen Hexenaberglaubens
geführten Prozesse vorgestellt werden. Neben der gedruckten Ausgabe mit den in ein
leicht verständliches Deutsch übertragenen Dokumenten, soll die Nähe zu den ausgewerteten
Quellen auch hier durch eine separat lieferbare CD-ROM hergestellt werden, auf welcher die
relevanten Dokumente als Scan mit paralleler wortgetreuer Transkription enthalten sind.
In den Textteil eingefügte, unverändert wiedergegebene Originalzitate sind kursiv gesetzt. Sogar
innerhalb eines Dokumentes, bei einem und demselben Schreiber, können die Schreibweisen
eines Wortes oder Namens variieren; erst recht bei verschiedenen Schreibern. Diese Eigenheiten
der Originaltexte wurden bei den Originalzitaten beibehalten und beruhen nicht auf
Übertragungsfehlern.