Ethiken der Entzauberung

Die wichtigsten Denkanstöße für die Moderne entstehen seit Nietzsche nicht mehr in der akademischen Philosophie, sondern in peripheren Diskursformen. Daran schließen auch die ideologiekritischen Diskurse der „Heidelberger Schule“ an. Das Buch unternimmt einen Querschnitt durch die essayistischen Schriften Max Webers, Leo Poppers, des jungen Lukács, Gustav Landauers und Siegfried Kracauers, um eine Denktypologie des Verhältnisses von ästhetischen, ethischen und politischen Sphären auf der Folie einer sich säkularisierenden Gesellschaft zu konstruieren. Der Autor:

Philippe Despoix, geb. 1957, Studium der Philosophie, der Natur- und Kulturwissenschaften in Toulouse, Paris und Berlin; vergleichender Kulturphilosoph, lehrt Komparatistik und visuelle Anthropologie an der FU Berlin.