
×
Anhand von Kant, Schelling und Hegel wird hier noch einmal die Konstruktion des Sinns in der unbewußten Produktion der Geschichte aufgedeckt. Burckhardt bezweifelt ihn; Marx hält in seiner Weise daran fest. Mit Nietzsche beginnt eine neue Stufe des Geschichtsdenkens. Heidegger und Carl Schmitt stehen als Exponenten eines Blicks auf die Geschichte jenseits des geschichtsphilosophischen Sinns: Sie changiert nun zwischen „Weltverdüsterung“ und „Freund und Feind“. Das Bedenken des in der Geschichte angerichteten größtmöglichen Übels bildet den Abschluß des Bandes: Entgegen der grassierenden „Gedächtniskultur“ plädiert Kittsteiner für eine Rückkehr zu einer von geschichtsphilosophischen Fragen angeleiteten Geschichtsschreibung.
Heinz-Dieter Kittsteiner wurde am 30.7.1942 in Hannover geboren. Seit 1993 ist er Professor für Vergleichende europäische Geschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
Veröffentlichungen u. a.: Naturabsicht und Unsichtbare Hand. Zur Kritik des geschichtsphilosophischen Denkens, Frankfurt a. M., Berlin, Wien 1980; Das Komma von SANS, SOUCI. Ein Forschungsbericht, Heidelberg 2001.
Heinz-Dieter Kittsteiner wurde am 30.7.1942 in Hannover geboren. Seit 1993 ist er Professor für Vergleichende europäische Geschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
Veröffentlichungen u. a.: Naturabsicht und Unsichtbare Hand. Zur Kritik des geschichtsphilosophischen Denkens, Frankfurt a. M., Berlin, Wien 1980; Das Komma von SANS, SOUCI. Ein Forschungsbericht, Heidelberg 2001.