Freie Liebe ist für Feige von Birgit Schmid | Lob der Eifersucht | ISBN 9783866745759

Freie Liebe ist für Feige

Lob der Eifersucht

von Birgit Schmid
Buchcover Freie Liebe ist für Feige | Birgit Schmid | EAN 9783866745759 | ISBN 3-86674-575-3 | ISBN 978-3-86674-575-9
Leseprobe
»Elegant verknüpft dieser Essay Alltagsbeobachtungen und Reflexion. Die Autorin argumentiert jedoch zeitlos anthropologisch. (…) . Hier streitet eine bekennende Romantikerin für die 'lyrische Kraft' der Liebe.« Martina Läubli in: Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 27. Mai 2018
»Ein kluges, essayistisch freies und elegant kämpferisches Werk. (…) , Lob der Eifersucht' lässt sich mit viel Gewinn für Herz und Hirn lesen.« Rolf-Bernhard Essig in: MDR Kultur, 19. Juni 2018
»Ach ja, es fehlt – wenig überraschend bei einer so gewitzten wie gebildeten Autorin – nicht an Humor, weshalb sich Schmids »Lob der Eifersucht« mit viel Gewinn für Herz und Hirn lesen lässt.« Rolf-Bernhard Essig in: Nürnberger Nachrichten, 20. August 2018

Freie Liebe ist für Feige

Lob der Eifersucht

von Birgit Schmid
Spätestens seit der aufklärerischen Libertinage gilt die »freie Liebe«
als Ausdruck einer progressiven Lebenseinstellung. In der Romantik
wurde sie ebenso gefeiert wie in Jugend- und Studentenbewegungen.
Heute erfreut sie sich als »Polyamorie« besonders unter Kosmopoliten
großer Beliebtheit. Wer sich eifersüchtig zeigt, gar auf emotionale
Exklusivität besteht, wird bestenfalls als hoffnungsloser Schwärmer,
meist aber als besitzergreifender Despot betrachtet. Eifersucht ist
eine der letzten verbliebenen Todsünden der Moderne.
Das Konzept »offene Beziehung« erscheint auf den ersten Blick ungeheuer
liberal und großzügig. Nein, besitzen oder gar brauchen sollte man
niemanden … Aber spiegelt sich darin nicht einfach die Furcht davor, Farbe
zu bekennen, sich verletzlich zu zeigen? Ist die Ehe das Ende der Leidenschaft,
Monogamie gleichbedeutend mit Langeweile? Dürfen Treue und
Ausschließlichkeit in einer Ehe eingefordert werden?
Birgit Schmid geht in diesem Buch aufs Ganze und hält ein flammendes
Plädoyer für die große und einmalige Liebe als Gegenentwurf zur emotionalen
Beliebigkeit. Und zu einer solchen Liebe, davon ist sie überzeugt,
gehört eben auch die vielgeschmähte Eifersucht, die hier eine Rehabilitierung
erfährt.