Vorübung zu einer Kunst des Sterbens von Martin Dornis | Was sich von Mahlers Knochenflöte über die Versöhnung von Musik und Sprache lernen lässt | ISBN 9783866748156

Vorübung zu einer Kunst des Sterbens

Was sich von Mahlers Knochenflöte über die Versöhnung von Musik und Sprache lernen lässt

von Martin Dornis
Buchcover Vorübung zu einer Kunst des Sterbens | Martin Dornis | EAN 9783866748156 | ISBN 3-86674-815-9 | ISBN 978-3-86674-815-6
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Vorübung zu einer Kunst des Sterbens

Was sich von Mahlers Knochenflöte über die Versöhnung von Musik und Sprache lernen lässt

von Martin Dornis
Zeitlebens hat Gustav Mahler mit der Thematik des Todes gerungen. Immer wieder behandelte er sie musikalisch auf neue Weise. Martin Dornis untersucht Mahlers Symphonien in seiner Studie als Vorübungen zu einer Kunst des Sterbens.
Philosophie und Musik lehren das Sterben auf gegensätzliche, aber je ungenügende Weise, sprachlich einerseits, musikalisch andererseits. In Mahlers Musik wird hingegen künstlerisch greifbar, wie eine wirkliche Kunst des Sterbens klingen könnte. Sie wäre eine, die die Menschen lehren könnte, mit der Todesgewissheit umzugehen. Zugleich zeigt sie jedoch, dass Musik letztlich nicht in der Lage ist, dem Tod Einhalt zu gebieten. Stattdessen verweist sie auf den ewigen Augenblick des Augustinus: Sie zeigt, was erfüllte Zeit wäre und worin ein singend-sprechendes und sprechend-singendes Leben trotz des Todes und in dessen Angesicht bestünde.