
Vielleicht ist es dieser Dreiklang, welcher das Buch so ungemein interessant macht und von anderen Kunst-Gestaltungsbüchern abhebt.
Hier werden nicht nur Vorschläge gemacht, wie man Kinder an die Kunst heranführen kann und wie im einzelnen die Umsetzungsschritte sind. Jakobine Wierz hat vielmehr ein Entwicklungsatelier gestaltet, wo Kinder im Vor- und Grundschulalter sich wahrhaft ausleben können. Hierbei haben sie zudem die Möglichkeit sehr viel Wissenswertes über einzelne Künstler und Künstlerinnen sowie ihrem Werk zu erfahren. So schafft es die Autorin, die Neugier wach zuhalten und Kinder dazu zu animieren, gegebenenfalls in Büchern oder Museen weiter zu stöbern, was beispielsweise Picasso, Yves Klein, Emil Nolde, James Rizzi, Niki de Saint Phalle, Andy Warhol und Friedensreich Hundertwasser angetrieben hat, ihr so jeweils eigenwilliges Werk zu gestalten. […] Ansonsten […] ist das Buch selbst ein Kunstwerk, wenn man die Zusammenfügung von Lebens- und Kunstbeschreibungen, Abdruck von einzelnen Werken, die Erklärung von Umsetzungsmöglichkeiten für die Arbeit mit Kindern in Kindergärten und in Schulen bzw. in Kindergruppenangeboten und die sagenhaft gelungenen Illustrationen sieht.
Hier haben Jakobine Wierz als Pädagogin und Kasia Sander als Illustratorin und Künstlerin wirkungsreich zusammengearbeitet. Wer die so gelungenen Fotos von Kindern sieht, wie sie einzelnen Kunstaktionen durchführen, oder die Zeichnungen betrachtet, welche den Alltag von Kindern beim „Künstlern“ aufgreifen, wird sogleich anfangen wollen, die Vorschläge umzusetzen. Die Erläuterungen, Materialangaben und die schönen, griffigen Überschriften sowie die Register mit zusätzlichen Informationen zu Internetseiten und Büchern machen „Knallbunt im Formenrausch“ zu einem wahren Kunsterlebnis, welches noch lange im Gedächtnis, in Form von fertigen Werken in den Einrichtungen oder Zuhause, bleibt oder aber auch selbst (Hobby-) Künstler/-innen hervorbringt. „ Kunst erleben, erfahren, entwickeln (Detlef Rüsch auf www. amazon. de, 20.04.2008)
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Die Ideen in dem Buch sind äußerst vielfältig, gut erklärt und das benötigte Material leicht zu beschaffen. Ich habe bereits zwei Ideen aus dem Buch in meiner 1. Klasse erprobt und es hat wirklich super geklappt, die Kinder waren begeistert und die erstellten Werke toll. Wirklich empfehlenswert!“ (S. Wangerin aus: Jugendschriftenausschuss des BLLV – Mittelfranken 27.07.2008)
Beurteilung: Werken statt Basteln, Kunst statt Kitsch!
Diese Grundaussage steht schon seit vielen Jahren im Mittelpunkt einer professionellen Elementarpädagogik. Und so ist es besonders zu begrüßen, dass es von Jakobine Wierz nach ihren gelungenen Büchern 'Große Kunst in Kinderhand', 'Vom Kritzel-Kratzel zur Farbexplosion' und 'Kinder treffen Mona Lisa' nun endlich wieder eine neue Publikation gibt. Das reich bebilderte und angenehm illustrierte Buch ist eine wertschätzende Einladung an alle Erzieherinnen und Kinder, sich mit 'großer Kunst' zu beschäftigen und selbst 'große Kunst' herzustellen, immer wieder neu zu gestalten und eigene sowie fremde Kunstobjekte zu genießen. Es muss der Elementarpädagogik endlich gelingen, von 'Klopapierrollenmännchen' und vorgegebenen, schablonierten Faltarbeiten, die jedwede Fantasie töten und jede Kreativität bedingungslos absterben lassen, Abschied zu nehmen. BILDUNG erleben heißt auch, KUNST kennenzulernen und selbst zum eigenen (!) Künstler zu werden. Es ist ein großes Glück für den Ökotopia Verlag, diese Autorin im Boot zu haben.
(Dr. Armin Krenz, Handbuch für ErzieherInnen in Krippe, KiGa, Kita und Hort, NL 53/ September 2009)
Kurz und gut: Das Buch ist eine Fundgrube!!
Man schaut mal kurz ins Inhaltsverzeichnis und kann sich kaum entscheiden, mit welchem „Künstler" man beginnen soll. Es bietet eine Fülle von Anregungen zur Auseinandersetzung mit Kunstwerken und Künstlern in spielerischer Form. Toll, dass zu den ausführlich beschriebenen Beispielen gleich Listen mit leicht zu beschaffenden Materialien, viele wertvolle Tipps und Varianten mitgeliefert werden. Zu guter Letzt gibt es nützliche Literaturhinweise mit Bildmaterial zu allen Künstlern und viele Online-Links.
(Barbara Meise, Spielcasino, Nr. 68, 32. Jhg., Dezember 2010)