Entwicklung einer neuen Vorgehensweise zur CE-Dokumentation komplexer Maschinen am Beispiel von numerisch gesteuerten Bearbeitungsmaschinen
von Thomas HengmithMit der fortschreitenden Europäisierung profitieren mehr und mehr auch kleineund mittelständische Unternehmen von dem Abbau der Handelsschranken, demfreien Waren- und Personenverkehr, sowie der Währungsunion. Aber mit diesenFreiheiten wächst auch die Verpflichtung, die Regeln der EuropäischenGemeinschaft einzuhalten. Dazu gehören unter anderem der Schwerpunkt desArbeits- und Gesundheitsschutzes, der im EU-Vertrag verankert ist. EuropäischeRichtlinien verpflichten die Hersteller/Inverkehrbringer, die ausreichendeSicherheit ihrer Produkte und die Einhaltung der Europäischen Richtlinien nach-zuweisen. Das sichtbare Zeichen, dass ein Produkt diesen Richtlinien entspricht, ist die CE-Kennzeichnung, welches nach einer intensiven Untersuchung desProduktes und der Anfertigung der CE-Dokumentation an dem Produkt ange-bracht werden darf. Auch wenn harmonisierte Normen die Forderungen der Richtlinien weiter kon-kretisieren, bleibt deren Umsetzung weiterhin sehr abstrakt und aufwendig. Insbesondere die Durchführung der Gefahren- und Risikoanalyse, dem Kernstückder CE-Dokumentation, macht die ordnungsgemäße Durchführung des CE-Kennzeichnungsverfahrens für kleinere und mittelständische Unternehmen zueinem kaum finanzierbaren Unterfangen. Das hat letztendlich dazu geführt, dassnur ein sehr kleiner Teil dieser Unternehmen überhaupt über eine CE-Dokumentation verfügt, beziehungsweise eine Gefahren- und Risikoanalysedurchführt. Diese Arbeit stellt eine neue verbesserte und an komplexen Bearbeitungs-maschinen erfolgreich angewendete Vorgehensweise zur CE-Dokumentation vonProdukten vor, die den entstehenden Aufwand und die damit einhergehendenKosten deutlich reduziert.