Die fetten Jahre sind vorbei. Über Freiheit, Verzicht und Nachhaltigkeit | Mittelweg 36, Heft 6 Dezember 2020/Januar 2021 | ISBN 9783868547580

Die fetten Jahre sind vorbei. Über Freiheit, Verzicht und Nachhaltigkeit

Mittelweg 36, Heft 6 Dezember 2020/Januar 2021

Mitwirkende
Beiträge vonFrank Adloff
Beiträge vonClaus Dierksmeier
Beiträge vonStephan Lessenich
Beiträge vonSighard Neckel
Beiträge vonPatrizia Nanz
Beiträge vonLukas Kübler
Beiträge vonNicolina E. Kirby
Buchcover Die fetten Jahre sind vorbei. Über Freiheit, Verzicht und Nachhaltigkeit  | EAN 9783868547580 | ISBN 3-86854-758-4 | ISBN 978-3-86854-758-0
An zeithistorischer, politischer und an sozialwissenschaftlicher Gesellschaftsbeobachtung interessierte Leserinnen und Leser

Die fetten Jahre sind vorbei. Über Freiheit, Verzicht und Nachhaltigkeit

Mittelweg 36, Heft 6 Dezember 2020/Januar 2021

Mitwirkende
Beiträge vonFrank Adloff
Beiträge vonClaus Dierksmeier
Beiträge vonStephan Lessenich
Beiträge vonSighard Neckel
Beiträge vonPatrizia Nanz
Beiträge vonLukas Kübler
Beiträge vonNicolina E. Kirby

Die verbliebenen Spatzen pfeifen es von den Dächern: So wie es ist, kann es nicht bleiben. Wir leben über unsere Verhältnisse. Wir verbrauchen zu viele Ressourcen, produzieren zu viel Müll und essen zu viel Fleisch. Wir vergiften die Böden und die Meere, dezimieren die Arten und ruinieren das Klima. Wir leben im Wohlstand, aber auf Pump. Die Zeche zahlen die Menschen in den weniger privilegierten Regionen der Welt – und die zukünftigen Generationen. Sollen diese Folgen nicht irreversibel sein, müssen wir unsere Lebensweise ändern, und zwar schnell. Auf vieles, was uns bisher lieb und billig gewesen ist, werden wir künftig verzichten müssen, wenn es eine lebenswerte Zukunft geben soll. Aber wie radikal muss der Wandel sein? Reicht es, wenn jede und jeder den eigenen Gürtel enger schnallt? Ist ein grüner Kapitalismus möglich? Oder sind ganz neue Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens nötig? Und wie wird sich der Wandel vollziehen? Schaffen wir es, ihn gemeinsam und demokratisch zu gestalten? Oder braucht es die von vielen gefürchtete und von manchen geforderte Ökodiktatur? Ist der Lebensraum Erde nur auf Kosten unserer Freiheit zu retten? Oder gibt es Alternativen?

»Wer ökologische Nachhaltigkeit anstrebt, erlegt sich Bindungen auf, nimmt bestimmte Optionen nicht wahr und legt sich umgekehrt auf gewisse andere fest. Das schränkt spürbar den persönlichen Freiheitsraum ein – ob nun beim privaten Konsum, in der Wirtschaft oder in der Politik. Es scheint, wer mehr Nachhaltigkeit möchte, muss sich zu weniger Freiheit bequemen – oder umgekehrt.« Claus Dierksmeier