»Verbrechen der Wehrmacht«. Anmerkungen zu einer Ausstellung | Mittelweg 36, Heft 5-6 Oktober/November 2021 | ISBN 9783868547634

»Verbrechen der Wehrmacht«. Anmerkungen zu einer Ausstellung

Mittelweg 36, Heft 5-6 Oktober/November 2021

Mitwirkende
Beiträge vonJens Bisky
Beiträge vonUlrich Herbert
Beiträge vonUlrike Jureit
Beiträge vonPeter Geimer
Beiträge vonDeborah Hartmann
Beiträge vonMatthias Haß
Beiträge vonJanosch Steuwer
Beiträge vonJulia Hörath
Beiträge vonKatrin Stoll
Beiträge vonEike Stegen
Buchcover »Verbrechen der Wehrmacht«. Anmerkungen zu einer Ausstellung  | EAN 9783868547634 | ISBN 3-86854-763-0 | ISBN 978-3-86854-763-4
Inhaltsverzeichnis 1
An zeithistorischer, politischer und an sozialwissenschaftlicher Gesellschaftsbeobachtung interessierte Leserinnen und Leser

»Verbrechen der Wehrmacht«. Anmerkungen zu einer Ausstellung

Mittelweg 36, Heft 5-6 Oktober/November 2021

Mitwirkende
Beiträge vonJens Bisky
Beiträge vonUlrich Herbert
Beiträge vonUlrike Jureit
Beiträge vonPeter Geimer
Beiträge vonDeborah Hartmann
Beiträge vonMatthias Haß
Beiträge vonJanosch Steuwer
Beiträge vonJulia Hörath
Beiträge vonKatrin Stoll
Beiträge vonEike Stegen

Historische Ausstellungen zeigen Geschichte. Was aber, wenn sie selbst Geschichte werden? Zwei Ausstellungen, die zu historischen Ereignissen wurden, waren die Wehrmachtsausstellungen des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die von 1995 bis 2004 sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Fachwelt auf breites Interesse stießen und kontrovers diskutiert wurden. Sie markierten Zäsuren in der Vergangenheitspolitik wie auch in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik und initiierten vielfältige Lernprozesse im Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus – und das nicht nur auf Seiten des Publikums. Am 27. November 2021 jährt sich die Eröffnung der zweiten Wehrmachtsausstellung zum zwanzigsten Mal – Anlass für Anmerkungen zu einer Ausstellung, die zusammen mit unserem Wissen um die Geschichte auch unseren Blick auf sie verändert hat.

»Über das Thema Wehrmacht im Nationalsozialismus wird in der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit nie mehr so gesprochen werden können wie vor dem Jahr 1995. Zweifelsohne hat die erste Ausstellung dem Thema die Bahn gebrochen. Daß es dazu provokante Mittel bedurfte, dürfte unstrittig sein. Daß es auch ein wenig anders gegangen wäre, weiß man hinterher. Und ebenso fest steht, daß die Thematik ohne die zweite Ausstellung mit der ersten untergegangen wäre. Erst die zweite hat der ersten Ausstellung ihr argumentatives Fundament nachgeliefert, und sie hat einer am Detail interessierten Öffentlichkeit, die durch die erste Ausstellung allein mit dem Was konfrontiert worden war, darüber hinaus etwas über das Wie erzählt.« Jan Philipp Reemtsma »Zwei Austellungen« (2004)