Auf den Spuren eines romantischen Harzmalers von Heiko Günther | Wilhelm Steuerwaldt (Quedlinburg 1815 - 1871 ebenda) | ISBN 9783868702934

Auf den Spuren eines romantischen Harzmalers

Wilhelm Steuerwaldt (Quedlinburg 1815 - 1871 ebenda)

von Heiko Günther
Buchcover Auf den Spuren eines romantischen Harzmalers | Heiko Günther | EAN 9783868702934 | ISBN 3-86870-293-8 | ISBN 978-3-86870-293-4

Auf den Spuren eines romantischen Harzmalers

Wilhelm Steuerwaldt (Quedlinburg 1815 - 1871 ebenda)

von Heiko Günther
Heiko Günther wurde 1969 in Magdeburg geboren. Im selben Jahr sagte der erste Mensch auf dem Mond: 'Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.' Im Jahr des 140. Todestages Wilhelm Steuerwaldts wollte der Autor einen kleinen Schritt unternehmen, den Quedlinburger Maler der Spätromantik der Vergessenheit zu entreißen. Die im Buch vorgestellte Monographie und ein Teil des Oevre Steuerwaldts darf als ein großer Gewinn – sprich Schritt – für die Kunstwelt angesehen werden. Von Jugend an interessierte sich der Autor für Geschichte, Naturwissenschaften das Fotografieren und besonders für die Malerei des 19. Jahrhunderts. Aufmerksamkeit erreichte der heute im Öffentlichen Dienst tätige Autor mit einer Deutungsversion der 'Himmelsscheibe von Nebra' als Fruchtbarkeitskultscheibe mit astronomischer Ausrichtung.
Einen ersten faszinierenden Berührungspunkt mit der Malerei der Romantik hatte der ungefähr Siebenjährige im elterlichen Keller. Dort fand er auf zwei Briefen eine ost- und eine westdeutsche Briefmarke des selben Motivs. 'Zwei Männer in Betrachtung des Mondes' hatte das geteilte Deutschland 1974, im Gedenken an den 200. Geburtstag des großen deutschen Romantikers C. D. Friedrich, geeint. Friedrichs Wiederentdeckung haben wir der Jahrhundertausstellung 1906 in Berlin und der Initiative eines Einzelnen zu verdanken. Dieses Buch soll nun für Wilhelm Steuerwaldt eine Lanze brechen, der Friedrichs Ruinenmalerei in einem ganz eigenen Stil ab 1834 erfolgreich fortsetzte. Dazu bediente sich Steuerwaldt versatzstückhaft einer leicht variierenden romanischen, zuweilen gotischen Vorhallenarchitektur für den Vordergrund, die über einen rundbogigen Durchgang den Blick auf eine eine im Winterkleid gehaltende, romantisierende Landschaft mit Burg oder Ruine freigibt. Oft bediente sich der Künstler dabei Kirchen- und Burgruinen seiner Umgebung oder erschuf eine Fantasieburg in bergiger Winterlandschaft. Zuweilen nutzte er beim Malen der Kirchenvorhalle Elemente der Quedlinburger Stiftskirchenkrypta.