Von Giften und vom Vergiften von Hans J. Wulff | Zu einer Narratologie der Giftmorde im Film | ISBN 9783869380827

Von Giften und vom Vergiften

Zu einer Narratologie der Giftmorde im Film

von Hans J. Wulff
Buchcover Von Giften und vom Vergiften | Hans J. Wulff | EAN 9783869380827 | ISBN 3-86938-082-9 | ISBN 978-3-86938-082-7
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Leseprobe

Von Giften und vom Vergiften

Zu einer Narratologie der Giftmorde im Film

von Hans J. Wulff
Der Giftmord weist kulturgeschichtlich bis in die Antike zurück, zunächst als ein ruchloses Mittel, politische Gegner aus dem Weg zu räumen. Erst in der Neuzeit häufen sich Geschichten, die sich zu einer ganzen formula von Geschichten über das Gift als ein Mittel verdichten, mit dem man in soziale Strukturen eingreifen kann, um Gewaltbeziehungen zu beenden, Erbfolgen zu manipulieren oder in den materiellen Besitz der Opfer zu gelangen. Oft ist ein privates Motiv der Befreiung oder der Bereicherung im Spiel. Und immer geht es darum, die Tat zu verschleiern oder vor den Augen der anderen zum Verschwinden zu bringen. Der Giftmord wird so zum Element einer „naiven“ Kriminologie der Privatperson.