Der Standard: „Doppelleben ist ein kluges, sensibles Buch über Leben und Literatur, über Schauen und Blindheit, über Verkrüppelung und Multiplikation durch Andere, richtiger: den Anderen, ist Sulzer gelungen.“
literaturblatt.ch: „Doppelleben“ ist ein packend geschriebenes Sittengemälde, nicht zuletzt über das Leben in der absoluten Kulturmetropole Europas.
WDR 3 Gutenbergs Welt: Alain Claude Sulzer hat aus den berühmten Tagebüchern der Brüder Edmond und Jules de Goncourt, den Chronisten des 19. Jahrhunderts in Frankreich, ein Portrait ihrer sozialen Schicht und vor allem ihrer innigen Beziehung destilliert.
SWR Bestenliste: Sehr präzise in all seinen Nuancen
Süddeutsche Zeitung: Sulzer gelingt eine anrührende Beschreibung der Dialektik zwischen Erkenntnis und Verdrängung. Er kann die frenetische Suche nach Trost nachzeichnen und auch die vernichtenden Momente des Verlusts.
Kulturtipp, Schweiz: atmosphärisch dicht und sprachlich fein geschliffen
SWR Lesenswert: Ein Roman der mich umtreibt wie lange kein Buch mehr! (...) Unbedingt lesenswert!
WDR 4 Bücher: Es macht große Freude. [...] Alain Claude Sulzer erzählt sehr vornehm, sehr elegant. [...] Feinste Unterhaltung!
WDR 2 Lesen: Alain Claude Sulzer ist einer der großen Erzähler unserer Gegenwart, viel zu wenig bekannt.
SRF 1 Literaturclub: Großartig geschrieben. Ein sehr leises, sehr elegantes und sehr vornehmes Buch. Ich kann es allen empfehlen, die etwas Raffiniertes, Elegantes und schön Erzähltes lesen wollen.
NDR Kultur: Es ist erstaunlich, mit welcher Anmut und Leichtigkeit Alain Claude Sulzer die Leser in eine andere Epoche entführt: Frankreich in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Spiegel Spitzentitel: Ein sehr lesenswertes Buch, eine Perle in der Flut der Neuerscheinungen in diesem Herbst.
NZZ am Sonntag: Roman Alain Claude Sulzer stellt in «Doppelleben» die Geschichte der unzertrennlichen Brüder Goncourt derjenigen ihrer Hausangestellten Rose gegenüber. Ein blitzgescheites und tiefgründiges Buch.
Kölner Stadt-Anzeiger: Wie elegant Sulzer erzählt, wie souverän er seinerseits das Leben der Brüder beobachtet, das ist von großer Meisterschaft, sehr heutig und doch mit der Raffinesse und Feinheit alter Meister. (...) Ein intelligentes, unterhaltendes und ganz besonderes Buch.
NZZ: Aus vermeintlich bekannten Gestalten schafft Alain Claude Sulzer Figuren, die in ihrer Menschlichkeit berühren.
ZDF Das literarische Quartett: Alain Claude Sulzer ist einer der großartigsten Stilisten überhaupt.
ZDF Das literarische Quartett: Ein umwerfend schöner Roman.
ZDF Das literarische Quartett: In diesem ganzen Getöse unserer lauten Zeit war dieses Buch für mich eine Oase der Ruhe und der Konzentration und der Feinheit.
3sat Kulturzeit: Gratwanderungen zwischen Literatur und Leben - davon handelt Doppelleben gleich mehrfach: vom Leben für die Literatur und von fehlenden Worten im Alltag.
Berliner Morgenpost: Sulzer setzt damit ein literarisches Denkmal. Und macht Lust, die Goncourts wiederzuentdecken.
Ein grandioser Roman über die letzten Jahre der zwillingsgleich lebenden Brüder Goncourt und das Doppelleben ihrer Haushälterin, inmitten von Glanz und Elend im Paris zu Zeiten Napoleons III.
Der Roman nimmt uns mit zu Jules und Edmond de Goncourt, die alles teilten: das Haus, die Gedanken, die Arbeit, die Geliebte. Zu zweit gingen sie zum Treffen mit Flaubert, Zola und anderen Künstlern ins Palais der Cousine des Kaisers, in Ausstellungen und zu Restaurantbesuchen mit Freunden und Bekannten. Und danach lästerten sie ab über alle, die sie getroffen hatten, im geheimen Tagebuch, das sie gemeinsam führten. Berühmt-berüchtigt waren sie für ihren Blick, dem angeblich nichts entging, und ihre spitze Feder, die alles notierte. Bis Jules unheilbar erkrankte …
Und der Roman nimmt uns mit in die Gegenwelt: zu Rose, ihrer Haushälterin, die zum Hausstand gehört wie ein Möbelstück. Die unbemerkt von den Brüdern existenzielle Dramen durchlebt, sich hoffnungslos in den Falschen verliebt und von ihm schamlos ausgenutzt wird, die ein Kind austrägt, ohne dass die Brüder es bemerken, es gebiert, liebt und später auch verliert; die Trinkerin wird und ihre Dienstherrn hintergeht und bestiehlt, ohne dass diese es merken. Bis sie stirbt und den Brüdern ein Licht aufgeht …
Ein packendes Epochengemälde in Lebensläufen, die gegensätzlicher kaum sein können.