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Die 1882 entstandene Erzählung „Gustav Adolfs Page“ lässt Meyers gründliches Studium der Geschichte erkennen. Der König Gustav Adolf, seine Umgebung und die Gesamtstimmung jener Zeit sind genau und treffend dargestellt. Auch Wallenstein, der grosse Gegenspieler Gustav Adolfs, wird mit wenigen Worten treffend geschildert. Die Titelfigur, ein Mädchen, das sich als Page Leubelfing verkleidet in die unmittelbare Umgebung des grossen Schwedenkönigs einschleicht, ist von Meyer frei erfunden worden. In der Schlacht bei Lützen stirbt der Page für den geliebten König.
Ein ausführliches Nachwort, das über das Leben des Dichters und die Entstehung der Novelle informiert, sowie ausführliche Anmerkungen erleichtern das Verständnis der Novelle.