Zum Inhalt des Buches:
Spezielle Anweisungen zur Ausübung der Meditation müssen von einem fähigen Lehrer übernommen werden, der dem Temperament und geistigen Fortschritt des Schülers gemäß lehren soll. Nichtsdestoweniger haben die Worte einer großen Seele anhaltende Wirkung. Und durch Swami Vivekanandas Worte kann man nicht nur mit den allgemeinen Prinzipien der Meditation vertraut werden, sondern auch Inspiration und Stärke erlangen, um die Gottheit zu suchen, die im Menschen wohnt. Beim Lesen dieser Auswahl aus Vivekanandas Vorträgen, Schriften und Gesprächen, wird ersichtlich, daß der Verfasser als Autorität lehrte und nicht nur als Gelehrter, daß er selbst in die Tiefen der Verwirklichung, von der er sprach, getaucht war.
Für weniger bekannte Sanskrit-Begriffe wurden dem Text Erklärungen in Klammern beigefügt. Außerdem wurde jedem Auszug ein Quellenhinweis mit Seitenangabe des entsprechenden Bandes der „Complete Works of Swami Vivekananda“ angefügt.
Über den Verfasser:
Vivekananda wurde am 12. Januar 1863 in Kalkutta geboren. Der frühreife Knabe zeigte schon frühzeitig eine angeborene Neigung zur Meditation. Mit 15 Jahren erlebte er eine geistige Ekstase. Entscheidend für ihn wurde seine frühe Begegnung mit Sri Ramakrishna, in dessen Nähe in Cassipore er die höchste Verwirklichung von Vedanta und Yoga (Nirvikalpa Samadhi) erlebte. Nach dem Tode Sri Ramakrishnas zog Vivekananda als wandernder Mönch durch ganz Indien. Am 31. Mai 1893 trat er seine Reise nach Chicago an, um im Parlament der Religionen als Repräsentant der Hindu-Religion teilzunehmen. In den folgenden drei Jahren unternahm er ausgedehnte Reisen in die Vereinigten Staaten und mehrere europäische Länder. Am 4. Juli 1902 verstarb er, erst 39 Jahre alt, nach einer Meditation am Ganges. Nicht hoch genug einzuschätzen ist seine geistige Bedeutung für Neuhinduismus, Mahatma Gandhi und Sri Aurobindo.
