Graphisches Faktenretrieval mit Liniendiagrammen von Christian Wolff | Gestaltung und Evaluierung eines experimentellen Rechercheverfahrens auf der Grundlage kognitiver Theorien der Graphenwahrnehmung | ISBN 9783879405626

Graphisches Faktenretrieval mit Liniendiagrammen

Gestaltung und Evaluierung eines experimentellen Rechercheverfahrens auf der Grundlage kognitiver Theorien der Graphenwahrnehmung

von Christian Wolff
Buchcover Graphisches Faktenretrieval mit Liniendiagrammen | Christian Wolff | EAN 9783879405626 | ISBN 3-87940-562-X | ISBN 978-3-87940-562-6

Graphisches Faktenretrieval mit Liniendiagrammen

Gestaltung und Evaluierung eines experimentellen Rechercheverfahrens auf der Grundlage kognitiver Theorien der Graphenwahrnehmung

von Christian Wolff
Das vorliegende Buch befaßt sich mit der theoretischen Begründung, Gestaltung und empirischen Bewertung eines Datenbankzugangs durch graphisches Retrieval. Der Autor stellt das Informationssystem Wing-Graph vor, das am Beispiel Werkstoffdaten die Veränderung von Liniendiagrammen durch graphische Aktionen in der Benutzeroberfläche zur Recherche nach numerischer Information erlaubt. Darunter ist eine graphische Recherchesprache zu verstehen, mit der man visuelles Denken direkt für die Suche nutzen kann. Der Autor entwickelt auf der Basis kognitionspsychologischer Erkenntnisse über Wahrnehmung und Interpretation von Informationsgraphiken ein Modell des graphischen Retrieval, in dem drei wichtige Aspekte der Interaktion mit graphischer Information vereinigt sind: Die visuelle Vorstellungsfähigkeit, der Handlungsaspekt der Mensch-Maschine-Interaktion und die Systemfunktionalität einer graphischen Datenbankschnittstelle. Im Vergleich mit traditionellen Abfragesprachen stehen in Wing-Graph einfache, aber leistungsfähige graphische Operationen zur Verfügung, die das visuelle Denken des Benutzers operationalisieren. Eine Benutzerstudie mit Werkstoffingenieuren belegt die Annahmen über die UmSetzbarkeit visuellen Denkens für das Faktenretrieval, abschließend wird die Generalisierbarkeit dieses Ansatzes für andere Domänen untersucht und in exemplarischer Weise an Wirtschaftsdaten überprüft. Christian Wolff studierte Informationswissenschaft, Linguistik, Geschichte und Anglistik in Regensburg und Bielefeld, Promotion zum Dr. phil. 1994. 1990-1994 wiss. Angestellter bei der Informationswissenschaft, Universität Regensburg. Seit 1994 wiss. Angestellter am Institut für Informatik der Universität Leipzig. Die vorliegende Arbeit wurde auf Vorschlag der Universität Regensburg mit einem Kulturpreis Ostbayern 1995 ausgezeichnet. Zielpublikum: Informatiker und Informationswissenschaftler mit Arbeitsgebieten in den Bereichen: Benutzerschnittstellengestaltung, Faktendatenbanken und ihre Benutzeroberflächen, Information Retrieval, Visualiserung von Information, visuelle Sprachen, multimodale und multimediale Interaktion.