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Der Berufseinstieg ist für Jugendliche schwieriger geworden. Damit ist aber in ihren Einstellungen keine Abkehr von Arbeit und Beruf verbunden. Schulabgängerinnen und Schulabgänger von heute zeichnen sich durch eine ausgeprägte Arbeits- und Berufsorientierung aus. Es fehlt ihnen jedoch häufig an Orientierungswissen und Handlungskompetenz, um ihren Berufseinstieg zu bewältigen. Dies gilt insbesondere für sozial schwache Jugendliche aus benachteiligten Milieus. Sie lassen sich auf eine Vielfalt unterschiedlichster Wege in den Beruf ein. Diese Wege sind teilweise erzwungen, weil die angebotenen Ausbildungswege nicht geeignet erscheinen, aber sie werden auch immer häufiger freiwillig gewählt, weil auf der Suche nach dem letztendlich angestrebten Beruf experimentiert wird und Umwege bewußt in Kauf genommen werden. Die Normalbiographie des direkten Berufseinstiegs kommtimmer seltener vor. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben im Rahmen des Projektes „Hilfen zum beruflichen Übergang Schule - Beruf imregionalen Kontext“ des Deutschen Jugendinstituts dazu eine umfangreiche regionale Längsschnittuntersuchung in Duisburg und München durchgeführt.