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Chronik von Saarmund.
Teil I: Beschreibung der Parochie. Transkribiert und herausgegeben von Annett Böhm, Potsdam 2012
von Johann Gustav Dressel, herausgegeben von Annett BöhmZum Geleit
Als ich im November 2010 im Pfarrhaus von Saarmund die Chronik
des Pfarrers Dressel in die Hand bekam, ahnte ich nicht, was für
eine Fülle von Informationen diese enthält.
Im Jahre 1874 begann Johann Gustav Dressel eine handschriftliche
Chronik von Saarmund aufzuschreiben, die von mir transkribiert
worden ist. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die alltäglichen
lokalen Begebenheiten, sondern bezog z. B. auch die politische Lage
in Deutschland und in der Welt mit ein. Natürlich fehlen Angaben
über das Wetter, statistische Angaben über Personalveränderungen
in der Parochie, Aufstellung des Einkommens der Pfarrer nicht.
Wenn man bedenkt, dass der Pfarrer die vier Gemeinden Saarmund,
Bergholz, Philippsthal und Fahlhorst zu verwalten hatte, Kreis-
Schulinspektor war und an Kreissynoden teilnahm, die Straßenverbindungen
damals nicht so komfortabel waren, vieles zu Fuß
oder per Pferdewagen abgefahren werden musste, war er nicht zu
beneiden. Das er trotzdem die Zeit gefunden hat, die Ereignisse festzuhalten,
kann man ihm dankbar sein.
Die Chronik besteht aus ca. 250, eng mit altdeutscher Handschrift
beschriebenen Seiten, und jeder der einmal altdeutsche Handschrift
zu entziffern versucht hat, weiß wie mühselig das ist. Ich habe 10
Monate dafür gebraucht. Aber der Kirchengemeinde Saarmund
gebührt der Dank, dass sie mir ermöglicht hat, diese Transkription
vorzunehmen.
Nun liegt der erste Teil, der sich mit den vier Gemeinden der Parochie
beschäftigt, druckfertig vor. Der zweite, interessantere und umfangreichere
Teil soll in Kürze folgen. Ich hoffe, dass meine Arbeit
interessierte Leser findet und der Geschichtswissenschaft weitere
Erkenntnisse bringt.
Annett Böhm
Als ich im November 2010 im Pfarrhaus von Saarmund die Chronik
des Pfarrers Dressel in die Hand bekam, ahnte ich nicht, was für
eine Fülle von Informationen diese enthält.
Im Jahre 1874 begann Johann Gustav Dressel eine handschriftliche
Chronik von Saarmund aufzuschreiben, die von mir transkribiert
worden ist. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die alltäglichen
lokalen Begebenheiten, sondern bezog z. B. auch die politische Lage
in Deutschland und in der Welt mit ein. Natürlich fehlen Angaben
über das Wetter, statistische Angaben über Personalveränderungen
in der Parochie, Aufstellung des Einkommens der Pfarrer nicht.
Wenn man bedenkt, dass der Pfarrer die vier Gemeinden Saarmund,
Bergholz, Philippsthal und Fahlhorst zu verwalten hatte, Kreis-
Schulinspektor war und an Kreissynoden teilnahm, die Straßenverbindungen
damals nicht so komfortabel waren, vieles zu Fuß
oder per Pferdewagen abgefahren werden musste, war er nicht zu
beneiden. Das er trotzdem die Zeit gefunden hat, die Ereignisse festzuhalten,
kann man ihm dankbar sein.
Die Chronik besteht aus ca. 250, eng mit altdeutscher Handschrift
beschriebenen Seiten, und jeder der einmal altdeutsche Handschrift
zu entziffern versucht hat, weiß wie mühselig das ist. Ich habe 10
Monate dafür gebraucht. Aber der Kirchengemeinde Saarmund
gebührt der Dank, dass sie mir ermöglicht hat, diese Transkription
vorzunehmen.
Nun liegt der erste Teil, der sich mit den vier Gemeinden der Parochie
beschäftigt, druckfertig vor. Der zweite, interessantere und umfangreichere
Teil soll in Kürze folgen. Ich hoffe, dass meine Arbeit
interessierte Leser findet und der Geschichtswissenschaft weitere
Erkenntnisse bringt.
Annett Böhm