Der Zeitkomplex von Armen Avanessian | Postcontemporary | ISBN 9783883963808

Der Zeitkomplex

Postcontemporary

von Armen Avanessian und weiteren, illustriert von Andreas Toepfer, herausgegeben von Armen Avanessian und Suhail Malik, übersetzt von Ronald Voullié
Mitwirkende
Autor / AutorinArmen Avanessian
Autor / AutorinSuhail Malik
Autor / AutorinBenjamin Bratton
Autor / AutorinLaboria Cuboniks
Autor / AutorinAlex Williams
Autor / AutorinNick Srnicek
Autor / AutorinVictoria Ivanova
Autor / AutorinAiwah Ong
Autor / AutorinElena Esposito
Autor / AutorinDavid Roden
Übersetzt vonRonald Voullié
Herausgegeben vonArmen Avanessian
Herausgegeben vonSuhail Malik
Illustriert vonAndreas Toepfer
Buchcover Der Zeitkomplex | Armen Avanessian | EAN 9783883963808 | ISBN 3-88396-380-1 | ISBN 978-3-88396-380-8

Der Zeitkomplex

Postcontemporary

von Armen Avanessian und weiteren, illustriert von Andreas Toepfer, herausgegeben von Armen Avanessian und Suhail Malik, übersetzt von Ronald Voullié
Mitwirkende
Autor / AutorinArmen Avanessian
Autor / AutorinSuhail Malik
Autor / AutorinBenjamin Bratton
Autor / AutorinLaboria Cuboniks
Autor / AutorinAlex Williams
Autor / AutorinNick Srnicek
Autor / AutorinVictoria Ivanova
Autor / AutorinAiwah Ong
Autor / AutorinElena Esposito
Autor / AutorinDavid Roden
Übersetzt vonRonald Voullié
Herausgegeben vonArmen Avanessian
Herausgegeben vonSuhail Malik
Illustriert vonAndreas Toepfer
Neoliberaler Kapitalismus und zeitgenössische Kunst haben sich in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts in wechselseitiger Parallelität entfaltet. Doch wir befinden uns an einem Wendepunkt: Der Kapitalismus, wie wir ihn zu kennen glaubten, existiert nicht mehr, und die zeitgenössische Kunst ist ihrer Zugkraft, die sie aus der Grundierung in einer Zeitgenossenschaft bezog, die alle modernistischen Avantgarden kennzeichnete, ein für alle Mal verlustig gegangen. Darin gleicht die Lage der zeitgenössischen Kunst jener der spekulativen Finanzmärkte: Jede Form einer zukünftigen Gegenwart wird auf eine gegenwärtige Zukunft heruntergerechnet – und depriviert damit sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft als solche. Das ist die Lage, die wir als post-contemporary oder schärfer nontemporary kennzeichnen. Die nontemporäre Situation der Kunst stellt nicht nur ihre Zeitgenossenschaft in Frage: Sie betrifft ebenso die sich abzeichnende Fortentwicklung des Kapitalismus bzw. Post-Kapitalismus wie bspw. die Erodierung dauerhaft gesicherter Arbeitsverhältnisse, die das Fundament gegenwärtiger Ökonomien bilden; die Allgegenwart ästhetisch hochgepitchter klassischer und kognitiver Produktionsweisen; als auch die reverse Aufhebung einer distinkten Vorstellung dessen, was Kunst vermag. Die Beiträge in Jenseits von Gegenwart zeichnen eine präzise Diagnose dieser Lage und verhandeln spekulative Prognosen einer zukünftigen Gegenwärtigkeit, in der wir uns nolens volens wiederfinden.