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Während des Zweiten Weltkriegs lebten in Heessen 1.881 russische Kriegsgefangene, 560 ukrainische Zivilarbeiter, 511 russische Zivilarbeiter, 671 polnische Zivilarbeiter, 588 italienische Militärinternierte und 22 Ausländer anderer Nationen, insgesamt 4.322 ausländische Arbeiter. Sie machten 15% bis 20% der damaligen Einwohnerschaft Heessens aus. Nur wenige Spuren der ausländischen Mitbq/4rger sind bis heute erhalten, die Trq/4mmerreste an der Sandstraße, einige Grabsteine, eine Ehrentafel auf dem Friehofsteil der Zeche Sachsen und das ehemalige Denkmal auf der Zeche, das nach der Stillegung in einem Depot verschwunden ist. Dem Autor gelingt es, die schweren, zum Teil tödlichen Arbeitsbedingungen der Kriegsgefangenen in den Zechen und deren Lebensbedingungen in den Lagern fq/4r heutige Leser und vor allem jq/4ngere Menschen q/4beraus anschaulich zu machen, und er zeigt, welches Verhältnis die Heessener Bevölkerung zu den Ausländern und zum Nationalsozialismus hatte.