Sendbo-o-te von Yoko Tawada | Roman | ISBN 9783887696887

Sendbo-o-te

Roman

von Yoko Tawada, aus dem Japanischen übersetzt von Peter Pörtner
Buchcover Sendbo-o-te | Yoko Tawada | EAN 9783887696887 | ISBN 3-88769-688-3 | ISBN 978-3-88769-688-7

„Ihr Übersetzer Peter Pörtner leistet überragende Arbeit ... Es sind diese auf den ersten Blick fast lapidaren Bemerkungen, aus denen in Sendbo-o-te eine Leichtigkeit entsteht, die das Fantastische nebensächlich normal und das Normale außergewöhnlich schön erscheinen lässt.“ (Lea Schneider, Süddeutsche Zeitung, 10.12.2018)
„Tawada frönt keinem Oje-Alarmismus […] ‚Ich möchte nämlich gern einmal alles mit anderen Augen sehen‘, sagt Yoshiro an einer Stelle. Eben dieses Angebot macht uns Tawadas außerordentlicher Roman: Er schärft unsere Vorstellungskraft auf eine Weise, von der wir noch gar nicht so recht wissen, wie nötig wir sie eigentlich haben.“ (Samuel Hamen, ZEIT-Online, 2.7.2019)
„Der unbestechliche Charme und zugleich die Bedrohlichkeit des Romans liegen darin, dass er weder prophetisch noch prätentiös erzählt, wie Katastrophen zu einem normalen Alltag verblassen ...“ (Loreen Dalski, SWR 2, Lesenswert, 31.3.19)

Sendbo-o-te

Roman

von Yoko Tawada, aus dem Japanischen übersetzt von Peter Pörtner
„Dieses Buch hat mich berührt wie lange keins mehr“, so leitete Denis Scheck sein schönes Gespräch mit Yoko Tawada in der Sendung „Druckfrisch“ (17.2.2019) ein. Nach einer Katastrophe hat Japan die Verbindungen zur Außenwelt gekappt. Yoko Tawada erzählt in leichter, glasklarer Sprache von Yoshiro und seinem Urenkel Mumey. Alle Kinder in der Zeit werden krank geboren, zugleich sind sie weise, fröhlich, ein Hoffnungsschimmer. Die Alten hingegen leben immer länger. Der herzerwärmende Junge Mumey kann vieles nicht mehr. Yoshiro kümmert sich mit großer Liebe um ihn. Als Student war Yoshiro mit einer Frau aus Deutschland befreundet. Manchmal fragt er sich, ob sich die Umwelt dort auch so verändert hat wie in Japan.. Als der Alltag schwieriger wird, versucht eine geheime Organisation, ausgewählte Kinder als »Sendboten« ins Ausland zu schmuggeln, zu Forschungszwecken ... Was wird aus Mumey? Geschichten und Bewegungen laufen parallel, queren sich, kommen zusammen, steuern auf das Ende zu. Keine Dystopie, aber auch kein aufmunternder Durchhalteroman. Eine Erzählung über das Leben unter dem Aspekt seiner Unentrinnbarkeit. Ein existentialistischer Roman ohne Pathos. (Peter Pörtner). Sendbo-o-te ist 2019 in der dritten Auflage erschienen. Die amerikanische Ausgabe erhielt, einen der berühmten National Book Awards (translated literature).
„Tawada frönt keinem Oje-Alarmismus […] ‚Ich möchte nämlich gern einmal alles mit anderen Augen sehen‘, sagt Yoshiro an einer Stelle. Eben dieses Angebot macht uns Tawadas außerordentlicher Roman: Er schärft unsere Vorstellungskraft auf eine Weise, von der wir noch gar nicht so recht wissen, wie nötig wir sie eigentlich haben.“ (Samuel Hamen, ZEIT-Online, 2.7.2019)