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Auf den Gebieten der Wirtschaft, Technik, Wissenschaft und der Kunst ist der Gedankenaustausch zwischen Europa und Japan intensiv, aber die Kommunikation reicht kaum in die Dimension der religiösen Überzeugungen hinein. Diese Arbeit der Religionswissenschaftlerin und Germanistin Haruko K. Okano geht der Frage nach, welche Stellung das Christentum im Kontext der japanischen Kultur hat. Dies wird durch historische und inhaltliche Analysen des Verhältnisses der christlichen Religion zu den in Japan vorherrschenden Religionen wie Shintô, Buddhismus, Zen und Konfuzianismus verdeutlicht. Die Autorin erörtert zudem das Problem, inwieweit das von den Religionen vermittelte Bild des Weiblichen die Stellung der Frau in der japanischen Gesellschaft beeinflusst. Sind die Religionen eher als Hindernis oder als Bedingung für die Modernisierung der japanischen Gesellschaft zu sehen?