Ethnotouristische Heterotopien
Diskurslinguistische Analyse eines Reisekatalogtextes mit dem Fokus auf Südäthiopien
von Julius BorderieuxDieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise entlang der sprachlichen Spuren „Anderer Räume“. Ausgehend
von den stillen und ausgetragenen Konflikten im Kontext des Ethnotourismus allgemein und speziell in
Südäthiopien wird ein Blick zurück auf die Entstehungsgeschichte dieser Tourismusform geworfen, um daran
anschließend zu erörtern, welche Funktion ethnotouristische Räume heute noch für Reisende erfüllen.
Aus Perspektive des von Michel Foucault entwickelten Raumtypus der „Heterotopie“ wird in diesem Buch
ein neuer Blick auf die sprachliche Konstruktion außeralltäglicher Räume geworfen, die schon lange vor Reiseantritt
in Katalogtexten zum Leben erweckt werden. Die Spuren im Text, denen in dieser Analyse gefolgt
wird, können subtile Hinweise auf moralische Dilemmata sein, aber auch Rückgriffe auf alttradierte Topoi
oder die Schlussregeln impliziter Argumentationslinien. Stück für Stück werden so im Laufe einer diskurslinguistischen
Analyse die versprachlichten Koordinaten einer spezifischen Raumbeziehung und Selbstverortung
in der Welt zusammengetragen.
Im Mittelpunkt der Analyse steht ein Katalogtext des Reiseveranstalters Studiosus aus dem Jahr 2020, der
eine Reise nach Südäthiopien bewirbt. Am Ende wird der Versuch unternommen, die Erkenntnisse aus der
Textanalyse in Annahmen darüber zu kondensieren, welche Funktion ethnotouristische Räume für Reisende
aus industrialisierten Gesellschaften erfüllen.
von den stillen und ausgetragenen Konflikten im Kontext des Ethnotourismus allgemein und speziell in
Südäthiopien wird ein Blick zurück auf die Entstehungsgeschichte dieser Tourismusform geworfen, um daran
anschließend zu erörtern, welche Funktion ethnotouristische Räume heute noch für Reisende erfüllen.
Aus Perspektive des von Michel Foucault entwickelten Raumtypus der „Heterotopie“ wird in diesem Buch
ein neuer Blick auf die sprachliche Konstruktion außeralltäglicher Räume geworfen, die schon lange vor Reiseantritt
in Katalogtexten zum Leben erweckt werden. Die Spuren im Text, denen in dieser Analyse gefolgt
wird, können subtile Hinweise auf moralische Dilemmata sein, aber auch Rückgriffe auf alttradierte Topoi
oder die Schlussregeln impliziter Argumentationslinien. Stück für Stück werden so im Laufe einer diskurslinguistischen
Analyse die versprachlichten Koordinaten einer spezifischen Raumbeziehung und Selbstverortung
in der Welt zusammengetragen.
Im Mittelpunkt der Analyse steht ein Katalogtext des Reiseveranstalters Studiosus aus dem Jahr 2020, der
eine Reise nach Südäthiopien bewirbt. Am Ende wird der Versuch unternommen, die Erkenntnisse aus der
Textanalyse in Annahmen darüber zu kondensieren, welche Funktion ethnotouristische Räume für Reisende
aus industrialisierten Gesellschaften erfüllen.