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Afrikanisten / Mandeisten, Ethnologen, Musikwissenschaftler, Erzählforscher
Fiktionale Erzählungen der Mandinka aus Gambia sind der Gegenstand der vorliegenden interdisziplinären Studie aus den Bereichen der Erzählforschung und Musikwissenschaft. Die als Taalin bezeichneten Texte werden mündlich tradiert und vermitteln über den Umweg der Unterhaltung die Werte und Normen der Mandinka-Gesellschaft. Da in vielen Taalin Lieder enthalten sind und diese durch ihre textliche und musikalische Gestaltung eine wichtige Rolle für die Memorierbarkeit der Texte spielen, sind alle Liedbeispiele in Form musikalischer Notationen angeführt. Zusätzlich liegt der Arbeit eine Audio-CD bei.
Schwerpunkt der Arbeit ist die Frage nach dem Grad von Konstanz und Varianz der Taalin innerhalb von individuellen Repertoires und zwischen den Repertoires verschiedener Erzählerinnen. Die Autorin tritt der Ansicht entgegen, dass lediglich Erzählungen eines oder mehrerer Völker zu vergleichen seien, indem sie das Augenmerk auf die einzelnen Erzählerinnen lenkt, die sich als individuelle Künstlerinnen in lineare Tradierungsketten einreihen. Ersichtlich wird die Einzigartigkeit der Repertoires jeder Erzählerin vor allem durch die genaue Analyse und den Vergleich der gesungenen Abschnitte.
Neben der Analyse der Erzähl- und Gesangsmerkmale wurden die Ergebnisse von Interviews mit 18 Erzählerinnen eingearbeitet, durch die vor allem weitere Informationen zu Memorierstrategien gewonnen werden konnten. Ein Interview ist in ganzer Länge im Anhang abgedruckt. Über die Analyseergebnisse hinaus gewährt die Arbeit Einblicke in viele Aspekte der Mandinka-Gesellschaft. Häufig werden frauenspezifische Themen wie Kindererziehung und die Beziehung zum Ehemann oder zu den Nebenfrauen in den Erzählungen angesprochen.
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Von derselben Autorin erschien die folgende Mandinka-Textausgabe in unserem Verlag:
Schwerpunkt der Arbeit ist die Frage nach dem Grad von Konstanz und Varianz der Taalin innerhalb von individuellen Repertoires und zwischen den Repertoires verschiedener Erzählerinnen. Die Autorin tritt der Ansicht entgegen, dass lediglich Erzählungen eines oder mehrerer Völker zu vergleichen seien, indem sie das Augenmerk auf die einzelnen Erzählerinnen lenkt, die sich als individuelle Künstlerinnen in lineare Tradierungsketten einreihen. Ersichtlich wird die Einzigartigkeit der Repertoires jeder Erzählerin vor allem durch die genaue Analyse und den Vergleich der gesungenen Abschnitte.
Neben der Analyse der Erzähl- und Gesangsmerkmale wurden die Ergebnisse von Interviews mit 18 Erzählerinnen eingearbeitet, durch die vor allem weitere Informationen zu Memorierstrategien gewonnen werden konnten. Ein Interview ist in ganzer Länge im Anhang abgedruckt. Über die Analyseergebnisse hinaus gewährt die Arbeit Einblicke in viele Aspekte der Mandinka-Gesellschaft. Häufig werden frauenspezifische Themen wie Kindererziehung und die Beziehung zum Ehemann oder zu den Nebenfrauen in den Erzählungen angesprochen.
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Von derselben Autorin erschien die folgende Mandinka-Textausgabe in unserem Verlag: